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Bergmann, Karoline , geb. Ott

Bergmann, Karoline, geb. Ott

Missionarin

geboren: 13.01.1864 in Biebrich

gestorben: 06.03.1952 in Wiesbaden


Artikel

Gemeinsam mit dem aus Bochum stammenden Pfarrer Gustav Bergmann (1856–1904), den sie 1888 in Finschhafen (Neuguinea) heiratete, reiste Bergmann 1887 im Auftrag der Rheinischen Mission (Barmen) nach »Deutsch-Neuguinea« zu den Salomon-Inseln (seit 1973 Papua-Neuguinea).

Auftrag der Bergmanns war es, den Insulanern das Christentum nahe zu bringen. Das Ehepaar baute in Bogadijim auf der Insel Siar mit einfachsten Mitteln ein Häuschen und erteilte den Kindern Elementarunterricht.

1892 starb Bergmanns erster Sohn an Gelbfieber. Als ein weiterer Sohn und Bergmann selbst ebenfalls an Gelbfieber erkrankten, kehrte sie 1898 mit ihren Kindern nach Biebrich zurück. Gustav Bergmann erlag am 25.04.1904 in Sydney den Folgen des Schwarzwasser-Fiebers.

Bis zu ihrem Tod 1952 lebte Bergmann im elterlichen Haus in Biebrich. Ihre abgeräumte Grabstätte auf dem Friedhof Biebrich wurde 1998 rekonstruiert und bleibt als stadthistorisch bedeutendes Grab erhalten.

Literatur

Bonn-Brandlecht: Gustav Bergmann – Der Arbeitstag eines Pioniers der Rheinischen Neuguinea-Mission im Spiegel seiner Briefe, Barmen 1922.

Glöckler, Peter-Michael: Der historische Friedhof Wiesbaden-Biebrich und seine Vorgänger. Wiesbaden 1999.

Glöckler, Peter-Michael: Wiesbaden-Biebrich. 121 Einblicke in die Stadt am Rhein, Wiesbaden 2009.

Karoline Bergmann, um 1900 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F000-14741, Urheber: unbekannt
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