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arco musicale Wiesbaden

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Arco musicale wurde 1986 als kleines Streichorchester gegründet. Anlass war der Wunsch, auf hohem Niveau wie ein »großes« Streichquartett zu musizieren: ohne absolutistische Führung durch einen Dirigenten, selbstbestimmt, freundschaftlich und kollegial. In den ersten Jahren wurden die Proben und Konzerte von Konzertmeistern geleitet, z. B. Marat Dickerman, Zygmunt Solnica und Sedat Sen.

1991 begann die Zusammenarbeit mit einem festen Dirigenten, Uwe Krause aus Butzbach, der arco musicale zu einem Orchester im traditionellen Sinn formte. Ab 1999 wechselten mehrfach die Dirigenten: Michael Lübbert (Bad Schwalbach), Hans Winking (Köln), Makoto Natori (Mainz/Walluf), Gordian Teupke (Mainz), Gabriel Dessauer (Wiesbaden), Philipp Armbruster (Mannheim) und Uwe Sochaczewsky (Wiesbaden/München). In dieser Zeit entwickelte sich das Orchester zum ausgewachsenen Sinfonieorchester mit über 50 Musikern.

Konzerte gab es in Wiesbaden (z. B. im Roncalli-Haus, Kulturforum) und der näheren Umgebung (Butzbach, Mainz, Bischofsheim, Schloss Johannisberg). Seit 2008 reichen die Programme unter Uwe Sochaczewsky bis zu den Spitzenwerken der sinfonischen Musik, die in viel beachteten Konzerten aufgeführt werden. Arco musicale bemüht sich um dramaturgisch abwechslungsreiche Programme, die von der Musik der Renaissance bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke reichen, z. B. Sinfonien von Brahms, Dvořák, Sibelius, Mendelssohn-Bartholdy, Schubert und Mozart, Werke von Schostakowitsch, Schnittke und Arvo Pärt.

Dabei sind häufig hochklassige Solisten wie z. B. Agnes Langer und Igor Tsinman (Violine), Emanuel Wehse (Cello), Merit Ostermann (Mezzosopran), Lynn Kao (Klavier) und Betsy Horne (Mezzosopran).