Porträt des Rheingaus
Der Rheingau vereint mit Kultur, Burgen und Schlössern, Weinbergen und dem imposanten Rhein viel Sehenswertes. Direkt am Rhein befinden sich flachere Rheinberge und zahlreiche Burgen, Schlösser, Weingüter und Ortschaften säumen die Ufer des Flusses. Dahinter erstreckt sich das sogenannte Rheingau-Gebirge. Der Rheingau ist das Tor zum das oberen Mittelrheintal, welches als Inbegriff der Rheinromantik gilt. Mit seinen felsigen Abschnitten, Weinhängen und historischen Bauwerken wird ihm zu Recht etwas Magisches und Mystisches zugeschrieben.
Mit einer Rebfläche von über 3.000 Hektar gehört der Rheingau zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten in Deutschland. Angebaut wird hier vor allem Riesling, eine der weltweit besten Weißweintrauben. Insgesamt ist das Spektrum an Rebsorten allerdings sehr groß und vielfältig.
Die Geschichte des Weinbaus in der Region reicht mehrere Jahrhunderte bis zu den Römern zurück, die die landschaftlichen Begebenheiten als passend betrachteten. Angebaut wurde der Wein vor allem in den bis auf das Kloster Eberbach zurück, wo erstmals Wein angebaut wurde. Auch in der Region etablierte sich der Weinbau und schenkte seinen Bewohnern einen gewissen Wohlstand. Die Bewohner hielten auch in schwierigen Zeiten am Weinbau fest, als wirtschaftliche und personelle Nöte den Weinbau erschwerten. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts gab es erste Bestrebungen die Qualität des Weines mit rebsortenreinen Weinbergen zu verbessern. Zudem gab es eine wissenschaftlichere Herangehensweise dank des Weinbaulehrbuches des Hofrates Freiherr von Forster. Schon vor über 100 Jahren schlossen sich renommierte Weinbergslagen zusammen, um die Qualität des Weines weiter zu steigern und so entstand der älteste Zusammenschluss namhafter Weingüter in Deutschland. Nach dem zweiten Weltkrieg erfuhr die Region einen weiteren qualitativen Aufschwung als strengere Vorgaben eingeführt wurden. Bis zum heutigen Tage hat sich dadurch das Qualitätsbewusstsein weiter in den Köpfen der Winzer gefestigt.