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Historie Rheingauer Weinwoche Wiesbaden

Die weltweit größte Rieslingverkostung in der Landeshauptstadt Wiesbaden blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück.

Die Geschichte der Rheingauer Weinwoche ist eine Erfolgsgeschichte, denn seit 1976 lockt das Weinfest, wie es in der hessischen Landeshauptstadt liebevoll genannt wird, jedes Jahr im August tausende Besucher nach Wiesbaden.

Sie wurde 1976 mit dem Ziel initiiert, die Urbanität der Stadt zu verbessern und den Rheingauer Winzern eine Werbeplattform für ihre Produkte zu bieten. Bei ihrer Premiere wurden auf der Rheingauer Weinwoche Weine und Sekte an 33 Ständen präsentiert, die auf dem Schlossplatz, dem Mauritiusplatz und einem Teil der Wiesbadener Fußgängerzone verteilt waren. Die Initiatoren der Veranstaltung – die Landeshauptstadt Wiesbaden, das Referat für Wirtschaft und Beschäftigung in Kooperation mit der Werbegemeinschaft Wiesbaden und dem Rheingauer Weinbauverband e.V. – hatten mit der Weinwoche den Geschmack des Publikums getroffen: Bereits im darauf folgenden Jahr stieg die Anzahl der Stände auf 60 und im Jahr 1978, als die Marktflächen um einen weiteren Bereich der Fußgängerzone erweitert wurden, zählte das Weinfest knapp 80 Stände.

Es dauerte nicht lange, bis die "100-Marke" geknackt war. Seit Anfang der 1980er Jahre, als das Angebot der Rheingauer Weinwoche sukzessive auch um kulinarische Leckereien erweitert wurde, hat sich die Anzahl der Stände auf rund 120 eingependelt. Ihre Verteilung auch entlang der Wiesbadener Fußgängerzone führte dazu, dass die Weinwoche gerne liebevoll als "längste Weintheke der Welt" bezeichnet wurde. Bauliche Veränderungen in der Fußgängerzone führten zu mancher Verlagerung der Stände – unter anderem auch in die Schützenhofstraße, die unter den Weinfreunden als "Schlutzergässche" bekannt und beliebt war. Auch der Luisenplatz wurde in späteren Jahren in das Weinfest-Geschehen miteinbezogen, gegen Ende der 1990er Jahre jedoch zugunsten des Dern'schen Geländes wieder aufgegeben. Heute können Besucher an den Ständen auf dem Schlossplatz, dem Dern'schen Gelände und dem Platz vor der Marktkirche die Neuheiten der Rheingauer Winzer entdecken und erleben.

Die Kombination von Wein und Musik ist unschlagbar und so wurden bei der Rheingauer Weinwoche immer wieder auch musikalische Einlagen geboten. 2001, ein Jahr, nachdem das 25. Jubiläum der Rheingauer Weinwoche mit besonderen Attraktionen gebührend gefeiert worden war, wurde das Musik-Konzept mit dem Ziel überarbeitet, auch Nachwuchs-Bands eine Chance zu geben. Darüber hinaus  liegt das Augenmerk seitdem auch auf moderneren Musikstilen, um dem jüngeren Publikum gerecht zu werden.

Das "Aus" für den klassischen Weinrömer, der über viele Jahre als Erkennungszeichen für die Rheingauer Weinwoche geworben hatte, kam im Jahr 2002. Ein Weinglas mit jährlich wechselnden Motiven aus der hessischen Landeshauptstadt symbolisiert heute die publikumsträchtige Veranstaltung.

Auf Wunsch der Winzer erhält die Rheingauer Weinwoche schließlich 2003 ihr neues, heute gültiges Gesicht: Die Stände sind auf dem Schlossplatz, dem Platz vor der Wiesbadener Marktkirche und dem Dern'schen Gelände platziert. Musiziert wird seitdem auf drei Bühnen (vor dem Wiesbadener Rathaus, der Marktkirche und auf dem Dern'schen Gelände) – somit wartet die Weinwoche immer wieder mit Besonderheiten auf und bleibt dabei seit über 40 Jahren ihrem Charakter als fröhlich-attraktive Veranstaltung für alle Generationen treu.

Im Jahr 1995 auf zehn Tage ausgeweitet, nutzen die Winzer aktiv die Gelegenheit zur Pflege ihrer Stammkunden und zur Gewinnung neuer Kunden. Auch unter den Besuchern der längst überregional bekannten und etablierten Rheingauer Weinwoche finden sich zahlreiche internationale Stammgäste, die mitunter von weither anreisen, um die Geselligkeit und das besondere Flair des Festes in einer einmaligen Kulisse zu genießen.

Seit 1976 öffnen die Weinstände in Wiesbaden ihre Pforten. wiesbaden.de / Foto: Eva Müller
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