Ursache des Brandes
Als Brandursache stellte die Kriminalpolizei in ihren Ermittlungen Schweißarbeiten fest. Beim Einsetzen eines Heizungsrohrstückes wurde in circa 15 Zentimetern Entfernung von einer Dehnungsfuge geschweißt, die mit bituminierten Weichfaserplatten ausgefüllt war. Die Dehnungsfuge war durch Verputz so weit überdeckt, dass sie von den Schweißern, die auch durch den Betrieb auf die Lage der Dehnungsfuge nicht hingewiesen worden waren, nicht bemerkt und daher auch nicht gesichert wurde. Der sich dann entwickelnde Schwelbrand blieb über Stunden unentdeckt, bis er sich soweit verstärkt hatte, dass die Rauchentwicklung auch von der Straße aus schon bemerkt worden war.
Der Hauptgrund für die Entwicklung dieses Brandes zum Großfeuer ist darin zu sehen, dass wegen fehlender geeigneter Vorkehrungen, wie Frühwarnanlagen, ausreichende Be- und Entlüftungseinrichtungen, Brandwände oder selbsttätige Löschanlagen das Entstehungsfeuer weder frühzeitig gemeldet noch kurzfristig aufgefunden und wirkungsvoll bekämpft werden konnte.
Die Ursache des Einsturzes ist wohl in der Erwärmung und in falsch angebrachten Dehnungsfugen, die eine Längsschiebung des Gebäudes bewirkten, zu suchen. Dadurch rutschten die Träger von der verringerten Auflagefläche ab und die Halle stürzte ein.
Da es sich zu diesem Zeitpunkt um eines der größten Brandereignisse seit dem zweiten Weltkrieg handelte und durch die Einstürze die grundsätzliche Frage zur Bauweise gestellt wurde, gab es mehrere wissenschaftliche Betrachtungen des Ereignisses, darunter eine der Universität Braunschweig, um derartige Einstürze bei Bränden künftig verhindern zu können.
Zum Gedenken an die verunglückten Feuerwehrmänner wurden mehrere Gedenktafeln aufgestellt, darunter die Tafel auf der Feuerwache 1 und ein Gedenkstein im Stadtteil Schierstein.