Zum Tag der Deutschen Einheit
Mittwoch, 2. Oktober, 17 Uhr
Zu Gast: Andreas Voigt, Filmemacher
Zu Beginn der Dreharbeiten, Ende 1989, nach dem Fall der Mauer waren Isabel, Jenny und Sven noch Schülerinnen und Schüler. Die Folgen des gesellschaftlichen Umbruchs in den Jahren nach dem Zusammenbruch der DDR haben sie mit voller Wucht getroffen - mitten in der Pubertät. In einem Alter, in dem man so empfindsam, prägbar und verletzbar ist, wie später wohl kaum mehr.
Die Protagonistinnen und Protagonisten sind während der Dreharbeiten 2015 um die 40. Ihre Lebenszeit in der Bundesrepublik ist inzwischen länger als die, die sie in der DDR verbracht haben. Drei stehen im Zentrum des Films: Isabel einst Punkmädchen, heute Insolvenzverwalterin, Jenny begibt sich auf die Suche nach der verhängnisvollen Geschichte ihrer Familie und Sven schlägt sich als Arbeitsloser durchs Leben.
Deutschland 2015, 94 Minuten, FSK: ab 6
Donnerstag, 3. Oktober, 20 Uhr: Zwei zu eins
Halberstadt im Sommer 1990. Maren, Robert und Volker kennen und lieben sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten. Die drei schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Gemeinsam mit ihren Freund*innen und Nachbar*innen entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das inzwischen wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westler*innen und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann dieser Sommer nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt im Leben sein.
Deutschland 2024, 116 Minuten, FSK: ab 6