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Kultur in der Krise: Literarisch-politisches Gespräch im Literaturhaus
Am Mittwoch, 25. September, um 19.30 Uhr diskutieren im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, der Philosoph und Autor Michael Andrick, die Professorin für Latinistik Melanie Möller sowie der politische Soziologe Linus Westheuser über die Frage, wie man politische Korrektheit und Kunstfreiheit zusammenbringen und populistischen Parolen entgegentreten kann.
Der Kinderbuchklassiker „Pippi Langstrumpf“, Wolfgang Koeppens „Tauben im Gras“ oder auch Vladimir Nabokovs „Lolita“ stehen seit einiger Zeit in der Kritik, weil sie aus einer Zeit stammen, in der rassistische, kolonialistische oder sexistische Stereotypen nicht genügend reflektiert wurden. Diskutiert wird, ob solche Bücher umgeschrieben, mit Kommentaren versehen oder gar nicht mehr publiziert werden sollten. Was ist noch ein legitimer demokratischer Protest und ab welchem Punkt ist der offene Diskurs gefährdet? Die Moderation des Abends übernimmt die Journalistin und Autorin Kathrin Fischer. Zum Abschluss der literarisch-politischen Gesprächsreihe „Vor der Zerreißprobe“ soll außerdem darüber diskutiert werden, wie Populisten bestimmte Reizthemen nutzen, um die Debatte zu emotionalisieren und die Gesellschaft zu spalten.

Michael Andrick ist Philosoph und Autor und geht in seinem Sachbuch „Im Moralgefängnis“ den Ursprüngen und der Überwindung von Spaltung auf den Grund. Melanie Möller ist Professorin für Latinistik an der Freien Universität Berlin. Zuletzt erschien von ihr „Der entmündigte Leser“, in dem sie dafür plädiert, der Leserschaft mehr zuzumuten. Linus Westheuser ist politischer Soziologe an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht zu politischen Konfliktstrukturen, Klassen und Moral und benennt in seinem Sachbuch „Triggerpunkte“ Ungleichheiten, an denen sich Konflikte unserer Zeit entzünden.

Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und hr2-kultur. Die Reihe wird vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Naspa Stiftung gefördert. Weitere Informationen sind unter www.wiesbaden.de/literaturhaus zu finden.

Karten kosten im Vorverkauf 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr und sind erhältlich bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930; online über die Homepage des Literaturhauses. An der Abendkasse vor Ort kostet der Eintritt 11 Euro, ermäßigt 9 Euro.

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Herausgeber:
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65183 Wiesbaden
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