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Pressemitteilung

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Oberbürgermeister Mende und Ortsvorsteher Nickel weihen frisch saniertes „Gemaa Backes“ in Naurod ein
Wie anders kann man ein frisch saniertes historisches Backhaus einweihen: Leicht erhitzt aber mit dicken Bäckerhandschuhen ausgestattet haben Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Ortsvorsteher Wolfgang Nickel im Rahmen einer kleinen Feier am Donnerstag, 8. August, das Nauroder Gemaa Backes wiedereröffnet und die ersten fertig gebackenen Brotlaibe aus dem Ofen geholt.
Das in Naurod nur „Backes“ genannte Gebäude in der Auringer Straße steht als ehemaliges Spritzenhaus unter Denkmalschutz und ist seit Jahren von der IG Nauroder Ortsvereine als gemütlicher Treffpunkt und eben Backhaus gepachtet. Es wird an Interessierte vergeben, die dort Holzofenbrot backen können. Bei Routinekontrollen hat sich gezeigt, dass das Dach marode war und weiterer Sanierungsbedarf besteht.

„Für uns ist der substanzerhaltende Umgang mit unseren historischen Gebäuden Verpflichtung und Herausforderung zugleich“, betonte Oberbürgermeister Mende die Notwendigkeit der Sanierung des kleinen Hauses, das sich im Besitz des städtischen Hauptamtes befindet. Die Stabsstelle Bau hat dann auch die Sanierung geplant, beauftragt und überwacht.

„Es freut uns, dass die Stadt Wiesbaden das Backes so zügig renoviert hat, nachdem klar war, dass das Dach Undichtigkeiten aufwies“, ergänzte der Nauroder Ortsvorsteher Wolfgang Nickel, der sich jetzt schon auf ein gelungenes Backesfest am 17. August freut. Nickel bereicherte die Eröffnungsfeier um so manche Anekdote rund um das Nauroder Backhaud, die die Anwesenden zum Schmunzeln brachten.

Das Backen hatte allen Beteiligten viel Spaß bereitet, das Brot selbst wurde von der kleinen Festgemeinde verkostet und für gut befunden. Der Teig für die Brote wird schon am Vormittag von Ingo Best (2. Vorsitzender der IG Naurod) und Bernd Beielschmidt (Backmeister Backes) vorbereitet. Denn: Der Brotteig auf Basis eines angesetzten Sauerteigs mit verschiedenen Mehlsorten und Körnern muss einige Zeit in den Gärkörbchen gehen und kann dann erst in den ausgeräumten Holzbackofen „eingeschossen“ werden


Hintergrund zum ehemaliges Spritzenhaus Naurod/„Gemaa Backes“:

• Geschichtliches: Das Gebäude wurde 1753 als Fachwerkgebäude mit einem offenen Dachstuhl - in der Nähe der Nauroder Evangelischen Kirche - errichtet. Im Jahr 1818 wurde es abgebaut und an der heutigen Stelle wieder aufgebaut. Bis 1901 als Spritzenhaus und in der Folgezeit als Lagerraum genutzt. 1980 umfassend von Nauroder Bürgern renoviert. Seitdem sporadisch Backhaus, wird von der Interessengemeinschaft Nauroder Ortsvereine bewirtschaftet. Steht nach Hessischem Denkmalschutzgesetz als Einzelkulturdenkmal unter Schutz.

• Planung: Im Herbst 2022 Meldung durch die IG Nauroder Ortsvereine, dass das Dach undicht ist. Daraufhin Schadensaufnahme und -analyse, Konzeptionierung von Sanierungsmaßnahmen samt Ausschreibungen zur Suche von ausführenden Handwerksfirmen durch das das Backes verwaltende Hauptamt.

• Ausführung: September 2023 bis Februar 2024, Baukosten 115.000 Euro - Leichte Kostensteigerung (geschätzt waren 100.000 Euro) aufgrund unvorhergesehener Zusatzmaßnahmen nach Öffnung von Mauerwerk und Dach.

• Planung und Bauleitung: Hauptamt der Stadt Wiesbaden, Stabsstelle für Bauangelegenheiten, Michael Balk.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Bild 1
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende beim Brotbacken.
Bild 2
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (3. v. r.) und Ortsvorsteher Wolfgang Nickel (rechts) weihen mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern das frisch saniertes „Gemaa Backes“ in Naurod ein.

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