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Pressemitteilung

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Spatenstich für neues Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Gräselberg: Zeichen für Inklusion und sozialen Zusammenhalt
Am Freitag, 12. Juli, erfolgte mit dem symbolischen Spatenstich der offizielle Startschuss für den Bau des neuen Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrums Gräselberg in der Pörtschacher Straße.
Das neue Stadtteilzentrum umfasst eine moderne Versammlungsstätte sowie ein Gebäude für Eltern-Kind-Wohngemeinschaften mit dem Kinder-Eltern-Zentrum (KiEZ). Beide Einrichtungen sind dringend notwendig, um aktuellen und auch zukünftigen Bedarfen gerecht zu werden. Das bestehende Stadtteilzentrum in der Villacher Straße sowie das Eltern-Kind-Haus der Diakonie in der Kapellenstraße stoßen aufgrund von Sanierungsstau und beengten räumlichen Verhältnissen an ihre Grenzen.

„Wiesbaden investiert in den sozialen Zusammenhalt und das Miteinander in unserer Stadt. Der Neubau des Stadteilzentrums Gräselberg ist ein weiterer Baustein. Ich freue mich, dass das Gemeindezentrum den Bürgerinnen und Bürgern des Gräselbergs jetzt zur Verfügung steht und ein Zentrum des Miteinanders werden kann“, betont Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Das Projekt wird mit der Unterstützung des Bund-Länder-Programms „Sozialer Zusammenhalt“ realisiert. Im Rahmen dessen tragen der Bund und das Land zwei Drittel der Projektkosten. Das Stadtteilzentrum auf dem Gräselberg wird das dritte kommunale Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum sein, das im Rahmen dieses Programms neu errichtet wird und folgt auf den Wellritzhof im Westend und das Stadtteilzentrum im Schelmengraben.

Der Neubau des Stadtteilzentrums wird nicht nur Platz für große Familienfeiern und kulturelle Veranstaltungen bieten, sondern auch Raum für Begegnung, Austausch und Kooperationen mit anderen sozialen Einrichtungen schaffen. Besonders hervorzuheben ist, dass das neue Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum das erste inklusive Jugendhaus der offenen Arbeit in Wiesbaden sein wird, das gezielt auf die Inklusion von beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen ausgerichtet ist.

„Für Wiesbaden ist der Neubau ein entscheidender Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft. Das neue Jugendhaus wird nicht nur ein Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs sein, sondern auch ein Symbol für unsere Verpflichtung, allen jungen Menschen - unabhängig ihrer Bedürfnisse - ein Zuhause zu bieten, in dem sie sich sicher und akzeptiert fühlen können“, erläutert die zuständige Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher.

Der Bau auf der ehemaligen Erweiterungsfläche der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule ist eingebettet in ein Netzwerk sozialer Einrichtungen, das generations- und institutionsübergreifende Projekte ermöglicht und die soziale Infrastruktur im Gräselberg nachhaltig stärkt. Der Gebäudekomplex wird nicht nur architektonisch modern und einladend gestaltet sein, sondern auch eine offene, barrierefreie Struktur bieten. Das Stadtteilzentrum wird unter anderem über einen Veranstaltungssaal mit einer angeschlossenen Küche verfügen. Bestuhlt bietet der Saal für 150 Personen Platz. Dieser kann zukünftig gegen eine geringe Gebühr angemietet werden. Die Räume für die offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wurden unter Einbeziehung der Zielgruppen geplant. Die Planungen umfassen unter anderem ein Jugendcafé, ein Youtube- und Podcast-Studio sowie einen Tanzraum. Auf den Freiflächen sind unter anderem Tischtennisplatten, eine Boulderwand und ein „Sportkäfig“ vorgesehen, auf dem Basketball oder Fußball gespielt werden kann.

„Ein großes Dankeschön geht an die Fördergeber Bund und Land Hessen, die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH (SEG) und alle, die sich auch schon vor Beginn meiner Amtszeit im Planungs- und Umsetzungsprozess eingebracht haben“, so Dr. Patricia Becher abschließend.

Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf etwa 23,5 Millionen Euro. Davon entfallen auf das Stadtteilzentrum rund 12,26 Millionen und auf das Gebäude der Diakonie rund 11,28 Millionen Euro. Rund 11,9 Millionen Euro der Bausummen sind förderfähig, das heißt rund 7,7 Millionen Euro werden von Bund und Land getragen. Aus dem Klimabudget des Umweltamtes werden rund 1,12 Millionen Euro beigesteuert. Das verbleibende Delta ist entweder bereits im Haushalt 2022/23 berücksichtigt oder resultiert aus dem Verkauf des Grundstücks in der Kapellenstraße.

Die Bauarbeiten starteten mit Vorabmaßnahmen wie Rodungen, Kampfmittelsondierungen und archäologischen Untersuchungen im Februar 2024. Geplant ist die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Stadtteilzentrums im März 2026. Nach seiner Fertigstellung wird das neue Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrums Gräselberg als Einrichtung des Amtes für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden in Betrieb genommen.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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