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Richtfest für das Business-Wohnen in der Herderstraße 2a
Am Donnerstag, 14. November, konnte die GWW zusammen mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren das Richtfest für das Business-Wohnen in der Herderstraße 2a feiern.
Der Neubau der entsteht im Innenhof der umgebenden Gebäude der Oranienstraße 45-53 und Herderstraße 2; beide Gebäude wurden ebenfalls vor kurzem saniert, die Objekte der Oranienstraße im Jahr 2022, die Herderstraße 2 im Jahr 2023.

Das Objekt Herderstraße 2a ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit: Über den bestehenden Parkplätzen wurde ein „Betontisch“ in Massivbauweise errichtet. Er bildet sozusagen das neue Grundstück. Darüber entsteht ein zweigeschossiges Gebäude in Holzbauweise mit vorgefertigten Wandelementen, Holzdecken und Bädern, die bereits im Werk komplett vorgefertigt wurden. Die Holzfassade verleiht dem Gebäude nicht nur eine moderne und entsprechend wertige Optik, sondern ist auch eine besonders nachhaltige Lösung.

„Bei diesem Projekt haben wir insgesamt 295 Kubikmeter Holz verarbeitet. Das heißt, wir können rund 295 Tonnen CO2 dauerhaft im Gebäude speichern. Dies verbessert die beim Bau emittierte Energie deutlich“, erläutert Thomas Keller, Geschäftsführer der GWW. „Auch die Wärmeversorgung ist nachhaltig mit Wärmepumpe. Die Warmwasserversorgung erfolgt über Durchlauferhitzer. Da auf den Bestandsgebäuden eine große PV-Anlage, zusammen mit ESWE-Versorgung, errichtet wurde, wird ein Großteil des Stroms regenerativ vor Ort hergestellt. Zudem können die Mieterinnen und Mieter in den Bestandsgebäuden am Mieterstrommodell teilnehmen, dessen Strom zu einem großen Teil ebenfalls mit dieser PV-Anlage erzeugt wird. Zudem haben wir auch wieder eine extensive Dachbegrünung geplant, so dass nach Fertigstellung mehr begrünte Flächen vorhanden sein werden als vorher,“ führt Keller weiter aus.

Insgesamt entstehen in der Herderstraße 2a 16 Wohnungen, allesamt Ein-Zimmer-Kochnische-Bad-Wohnungen mit rund 32,5 Quadratmetern Wohnfläche auf einer Gesamtfläche von 514 Quadratmetern. Die GWW investiert insgesamt rund vier Millionen Euro; die Fertigstellung ist für Anfang 2025 geplant.

Eine weitere Besonderheit ist auch das Mietkonzept: Alle Apartments werden voll möbliert auf Zeit vermietet – sie sind ausgestattet mit Einbauküche (inklusive Ausstattung), Schränken, Schreibtisch, Couch, Klappbett. Auch Beleuchtung, Waschtrockner, TV und WLAN-Router sind inkludiert. Die Vermietung erfolgt zu einer Warm-Inklusivmiete von voraussichtlich 940 Euro (Stand: 14. November 2024)

Dr. Patricia Becher, Aufsichtsratsvorsitzende der GWW, erläutert das Konzept: „Uns ist bewusst, wie herausfordernd es sein kann, passenden Wohnraum in Wiesbaden zu finden. Mit unseren vollmöblierten Apartments bieten wir eine ideale und zugleich flexible Lösung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach Wiesbaden kommen; sei es für einen Jobwechsel und die erste Zeit der Einarbeitung oder für ein zeitlich begrenztes Projekt im Raum Wiesbaden. Unser Angebot richtet sich speziell an Personen, die in der Übergangszeit flexibel und unkompliziert wohnen möchten, ohne unmittelbar eine eigene Wohnung einrichten zu müssen.

Parallelen sieht Dr. Becher auch zum ebenfalls vor Kurzem gestarteten Angebot des Azubi-Wohnens der GWW – ausgestattete Wohnungen zu Inklusivmieten, um einen einfachen und schnellen Ein- beziehungsweise Umzug zu ermöglichen. „Wir hoffen, dass wir auch mit dem neuen Angebot im Bereich Business-Wohnen einen positiven Effekt für Arbeitgeber in der Region und den Standort selbst generieren, sofern Fachkräfte und Mitarbeitende in Wiesbaden hierdurch leichter und schneller Fuß fassen können.“

Mit Blick auf das Portfolio der städtischen Wohnungsbaugesellschaft schließt Dr. Becher: „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, innerhalb von nur zwei Jahren mit dem Azubi- und Business-Wohnen zwei neue Wohnkonzepte zu entwickeln, die bisher nicht Teil unseres Portfolios waren. Die GWW reagiert damit auf gesellschaftliche Veränderungen und neue Bedarfe und beweist zugleich den Mut, neue Wege zu beschreiten.“

Ein weiterer großer Vorteil des Objektes ist die sehr gute Infrastruktur. Der Hauptbahnhof ist in unmittelbarer Nähe, Bushaltestellen zum öffentlichen Nahverkehr sind nur wenige Meter entfernt und es gibt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf. Des Weiteren können Park- beziehungsweise Stellplätze direkt vor Ort angemietet werden.

Das Bauvorhaben wurde zusammen mit den Architekturbüros Mayer Jenner Oumar und Urbach & Falter entwickelt. Die Bauausführung erfolgt durch die Firma Gemünden (Rohbau, Stahlbeton) sowie durch die Firma Concept und Modul GmbH (Holzbau schlüsselfertig).

Im Anschluss an das Richtfest führten Geschäftsführer Thomas Keller sowie Prokurist Alexander Harff noch Vertreterinnen und Vertreter des Aufsichtsrates, des Wiesbadener Architekturzentrums und des Klimaschutzbeirates durch die Wohnungen beziehungsweise das Gebäude und erläuterten die Besonderheiten des Baus.

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