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Pressemitteilung

Pressereferat
Gesellschaft & Soziales, Kinder & Jugend
Ein kraftvolles Zeichen für Chancengleichheit und Selbstbestimmung
Rund 300 Menschen versammelten sich am diesjährigen Weltmädchentag bei strahlendem Sonnenschein in Mainz und Wiesbaden, um gemeinsam für Chancengleichheit, Selbstbestimmung und Gewaltfreiheit zu demonstrieren.
Der Aktionsmarsch am Freitag, 11. Oktober, organisiert von den Mädchenarbeitskreisen der beiden Städte, bot Mädchen und jungen Frauen eine wichtige Plattform, um auf ihre Rechte aufmerksam zu machen.

Mit kreativen Transparenten und klaren Botschaften verdeutlichten sie, dass der Kampf für Gleichberechtigung noch längst nicht abgeschlossen ist. „Der diesjährige Aktionsmarsch zeigt uns, dass Mädchen und junge Frauen ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Ihr Engagement für Gleichberechtigung ist ein deutliches Signal an unsere Gesellschaft, dass es noch viel zu tun gibt“, betont die Wiesbadener Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher.

Die von Mädchen und jungen Frauen aus beiden Städten selbst entworfenen Transparente trugen kraftvolle Botschaften wie „Wir wollen nicht ein Stück vom Kuchen, wir wollen die ganze Bäckerei“, „It’s a dress, not a yes“ und „The future is female“. Diese Slogans unterstreichen die Forderungen nach Gleichberechtigung und empowern Mädchen, sich weltweit für ihre Rechte stark zu machen. Mit dem Slogan „Wir sind viele, wir sind stark, heute, morgen, jeden Tag“, der laut durch die Straßen hallte, setzten die Demonstrierenden ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Selbstbestimmung.

Im Anschluss des Marsches erfolgte ein buntes Abschlussfest im Innenhof des Hauses der Jugend in Mainz. Hier konnten sich die Teilnehmerinnen bei alkoholfreien Cocktails und Slush-Eis stärken, während Tanzgruppen wie die Samtpfötchen und die ACIM Dancecrew für ausgelassene Stimmung sorgten. Glitzer-Tattoos, eine Fotobox und feministische Musik rundeten das Fest ab und boten den Mädchen Raum zum Austausch und zur Vernetzung.

Ein zentrales Element des Weltmädchentags in Mainz und Wiesbaden ist die aktive Beteiligung der Mädchen an der Planung und Umsetzung der Veranstaltung. „Die Selbstwirksamkeit der Mädchen zu fördern, ist eines der wichtigsten Ziele unserer Arbeit“, betont Katharina Steiner, die seit 2024 die Koordination des Mädchenarbeitskreises Wiesbaden (MAK) übernimmt. Der MAK ist ein Zusammenschluss von Kinder- und Jugendzentren, Schulsozialarbeit und freien Trägern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der seit 1987 aktiv ist. Gemeinsam setzen sie sich für geschlechterreflektierende Pädagogik, die Förderung von Selbstbestimmung und die Akzeptanz vielfältiger Geschlechterrollen ein.

Der Erfolg des Weltmädchentags wurde nicht nur lokal sichtbar, sondern auch international fortgesetzt. Am Tag nach dem Aktionsmarsch reisten Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren in die Wiesbadener Partnerstadt Wrocław in Polen, um sich dort mit baskischen und polnischen Mädchen über ihre Rechte auszutauschen und interkulturelle Freundschaften zu knüpfen. Diese internationalen Begegnungen stärken nicht nur das Selbstbewusstsein der Teilnehmerinnen, sondern betonen die globale Bedeutung von Mädchenrechten. „Die grenzüberschreitenden Austausch zwischen den Mädchen aus Wiesbaden, Polen und dem Baskenland zeigt, wie wichtig internationale Solidarität ist. Mädchenrechte sind Menschenrechte, und nur gemeinsam können wir eine gerechtere Zukunft für alle schaffen“, verdeutlicht Dr. Patricia Becher abschließend.

Die nächsten internationalen Projekte des MAK sind bereits in Planung, darunter eine Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 8.März 2025. Weitere Informationen zum Mädchenarbeitskreis der Landeshauptstadt Wiesbaden stehen unter www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/gesellschaft/frauen/maedchenarbeit.php zur Verfügung.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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