Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnis

Pressemitteilung

Pressereferat
Umwelt & Naturschutz, Homepage
Hochwasserüberlauf im Kurparkweiher: Wiesbaden macht sich „klimafit“ zur Vermeidung von Überflutungen durch Starkregen
Rund um das Wiesbadener Kurhaus wird der Kurpark „klimafit“ gemacht: Um den vermehrten Starkregenereignissen, die der Klimawandel mit sich bringt, zu begegnen, wird im Kurparkweiher ein Hochwasserüberlauf errichtet. Die Baumaßnahme, die final vom Stadtparlament beschlossen wurde, beginnt nun mit der Entwässerung des Kurparkweihers. Bis Ende März 2025 wird dann eine zehn Meter lange Überlaufschwelle errichtet, durch die überschüssiges Regenwasser über einen Kanal in die bereits vorhandene Rambach-Verdolung gelenkt wird.
„Die Bilder aus dem Jahr 2014 sind uns noch präsent, als durch Starkregen verursachte Überflutungen im Kurhaus und der angrenzenden Tiefgarage erhebliche Schäden anrichteten. Mit der Überlaufschwelle im Kurparkweiher sorgen wir vor, dass sich dies nicht wiederholt“, erläutert Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger. Die Komplexität des Themas Hochwasserschutz machten laut Hinninger „eine intensive und längere Planungs- und Vorbereitungsphase unerlässlich“.

Der Schutz vor Hochwasser durch Starkregen im Kurpark ist eine von zahlreichen Maßnahmen, mit denen sich die Landeshauptstadt auf die zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet. „Wiesbadens Bäche führen bei starkem Regen sehr schnell sehr viel Wasser, und damit steigt die Hochwassergefahr“, sagt die Bürgermeisterin. Wie die Erfahrung der Vergangenheit gezeigt habe, sei der Rambach, der aus einem schmalen Tal fließt, besonders gefährdet. Zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes werden parallel zum Bau des Hochwasserüberlaufs im Kurpark ein Hochwasser-Rückhaltebecken „Im langen Garten“ in Rambach sowie strömungslenkende Maßnahmen am Goldsteinbach geplant.

Sowohl aus Natur- und Artenschutzgründen, als auch um die vielfältige Nutzung des Kurparks durch Veranstaltungen, Gäste der Stadt sowie Bürgerinnen und Bürger so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wird die Baumaßnahme im Winterhalbjahr bis Ende März 2025 durchgeführt. Nachdem das Wasser aus dem Kurparkweiher abgelassen ist, wird der Weiher entschlammt. Das Entschlammen, das immer wieder nach einigen Jahren zur Erhaltung der Wasserqualität des Weihers durchgeführt wird, erleichtert zudem die Bauarbeiten. Das Wasser wird langsam und behutsam abgelassen, damit sich Wassertiere anpassen und zurückziehen beziehungsweise abgefischt werden können. Der Kurparkweiher wird während der Bauzeit nicht rundherum zugänglich sein, die Besucher können jedoch rechts des Kurhauses den Kurpark betreten und zur Konzertmuschel und dem Hintereingang des Kurhauses gelangen. Der seitliche Eingang von der Sonnenberger Straße, der Parkeingang von der Parkstraße und der Josef-von-Lauff-Straße bleiben geöffnet.

Nach der Fertigstellung der Überlaufschwelle im südwestlichen Bereich des Kurparkweihers wird dieser im März 2025 wieder aufgefüllt, vor dem Ende des Winterschlafs der im Kurpark lebenden Fledermäuse.

Zur Information der Öffentlichkeit gibt es regelmäßig kostenfreie Führungen durch den Kurpark, bei denen die Arbeiten an der Baustelle erläutert werden. Weitere Informationen und Termine für die Anmeldung gibt es unter https://kurhaus.wiesbaden.de/kurpark/Baumassnahme-Hochwasserueberlauf.php.

Die Bauherrschaft liegt beim Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Projektleitung obliegt dem Umweltamt in Kooperation mit dem Kurparkmanagement der TriWiCon, einem Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Maßnahme ist mit allen beteiligten Behörden wie dem Regierungspräsidium Darmstadt, den Denkmalschutzbehörden sowie dem Kurpark-Management abgestimmt.

Weitere Informationen sind unter www.wiesbaden.de/schluckbrunnen zu finden.

+++
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

Anzeigen