Pressemitteilung
02.07.2024
Pressereferat
Planen Bauen Wohnen, Homepage, Verkehr
Eröffnung des neuen Parkhauses Elsässer Platz - umfassende E-Ladeinfrastruktur
Am Montag, 1. Juli, hat die Stadt Wiesbaden das Parkhaus Elsässer Platz mit 429 Stellplätzen eröffnet. Zur Eröffnung sprachen der hessische Verkehrsminister Kaweeh Mansoori, der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, der für das Projekt verantwortliche Wiesbadener Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol sowie Geschäftsführer Andreas Guntrum von der städtischen WiBau GmbH, die den Bau realisiert hat.
Mit dem Parkhaus werden die Parkplätze auf dem Elsässer Platz kompensiert, die zeitgleich für die Umgestaltung zu einer Grün- und Spielfläche entfallen. Es ist von der Klarenthaler Straße aus Richtung 2. Ring erreichbar. Es bietet nicht nur 429 Stellplätze auf 17 Parketagen, sondern auch einen modernen E-Mobility-Hub, der das Gebäude zu einer der fünf größten öffentlichen Ladeinfrastrukturen in Deutschland macht.
Das Parkhaus Elsässer Platz ist in Kooperation von WiBau, Tiefbau- und Vermessungsamt und Liegenschaftsamtes entstanden. Für den Bau wie auch für den Betrieb des Parkhauses und der Ladeinfrastruktur ist die WiBau verantwortlich.
E-Ladeinfrastruktur
Jeder der Stellplätze verfügt über einen Ladepunkt; davon sind acht Schnellladestationen, die als E-Tankstelle genutzt werden können. Damit wird zwischen Rheingauviertel und Westend ein Angebot geschaffen, das es Bürgerinnen und Bürger ermöglicht, verlässlich auf E-Mobilität umsteigen zu können. Die Kosten für den E-Mobility-Hub, inklusive der Ladeinfrastruktur und notwendigen technischen Infrastruktur, wurden sorgfältig kalkuliert und transparent kommuniziert. Dazu gehören nicht nur Transformatoren, sondern auch weitere wichtige technische Komponenten für den Betrieb der Ladepunkte wie Stromverteilung (NSHV), Lastmanagement, Hard- und Software sowie weiteres. Dieses umfassende Angebot an E-Ladepunkten im Parkhaus stärkt die Bestrebungen der Stadt Wiesbaden, durch den Ausbau weiterer Lademöglichkeiten klimafreundliche Mobilität zu stärken. Das Dach des neuen Parkhauses ist mit einer modernen Fotovoltaik-Anlage ausgestattet.
Finanzierung und Förderung
Die Baukosten für das Parkhaus liegen bei rund 23 Millionen Euro. Der E-Mobility Hub, also Trafostation und Ladeinfrastruktur, wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und vom Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betreut. Der Förderbescheid umfasst einen Gesamtfinanzierungsplan in Höhe von knapp acht Millionen Euro. Die derzeit erwarteten Gesamtausgaben belaufen sich auf etwa 5,7 Millionen Euro, davon entfallen mehr als 4,8 Millionen Euro auf die Ladeinfrastruktur im E-Mobility-Hub. Für den Bau des Parkhausgebäudes selbst hat die Landeshauptstadt Wiesbaden einen zweiten Förderantrag gestellt, der sich auf ein Förderprogramm des Landes Hessen bezieht. Bau und Verkehrsdezernent Andreas Kowol äußerte sich zuversichtlich, dass die Landeshauptstadt Wiesbaden auch hierüber eine weitere nennenswerte Förderung erhalten könnte.
Parkhaus als Mobilitätsstation
Neben Parkplätzen für Privatfahrzeuge wird das Parkhaus ab Ende Juli auch eine Station für die drei in Wiesbaden aktiven Carsharing-Anbieter book-n-drive, stadtmobil und scouter anbieten. Davon profitiert insbesondere der im Westend und Rheingauviertel/Hollerborn hohe Bevölkerungsanteil ohne eigenes Auto. Zudem sind im Außenbereich Flächen für E-Scooter vorgesehen sowie in den nächsten Monaten sichere, überdachte Abstellplätze für Fahrräder und Lademöglichkeiten für E-Fahrräder.
Parkhaus ermöglicht Umgestaltung und Begrünung des Elsässer Platzes
Parallel zur Eröffnung des Parkhauses beginnt die Stadt Wiesbaden mit der Umgestaltung des Elsässer Platzes zu einem attraktiven Park mit hohem Grünanteil und vielfältigen Freizeitangeboten. Geplant sind unter anderem große Rasenflächen, zusätzliche Baum- und Strauchpflanzungen sowie Spiel- und Erholungsbereiche. Die Umgestaltung, basierend auf einem Beschluss der Stadtverordneten, berücksichtigt Bürgerideen und betrifft rund zwei Drittel des Areals. Nach einer kurzen Umbauphase direkt nach der Parkhauseröffnung sollen bereits im Sommer erste Freizeitangebote wie Kinder- und Jugendveranstaltungen oder ein Fußballfeld einen Vorgeschmack auf die künftige Parkgestaltung geben. Diese Zwischennutzung wurde federführend vom Grünflächenamt entwickelt. Der eigentliche Umbau des Platzes beginnt, ebenfalls durch das Grünflächenamt, im Frühjahr 2025.
Kaweeh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Wir brauchen eine neue Mobilität, eine Mobilität, die den Menschen die Freiheit lässt, mit dem Verkehrsmittel ihrer Wahl unterwegs sein zu können. Dabei dürfen wir den Klimaschutz nicht aus dem Blick verlieren. Deswegen ist das Projekt ein Schritt in die richtige Richtung. Es schafft die Möglichkeit, für viele Menschen aus Wiesbaden aus den umliegenden Quartieren ihre Mobilitätbedürfnisse klimafreundlich mit dem E-Auto zu erfüllen.“
Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister: „Ich bin sehr froh, dass auch auf diesem zentralen Wiesbadener Platz in einem dicht bewohnten Viertel nun statt Parkplätzen eine grüne Oase entstehen wird. Mehr Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers steht im Fokus der Veränderung. Die wegfallenden Stellplätze werden durch die Quartiersgarage weitgehend kompensiert. Das kommt insbesondere den Anwohnerinnen und Anwohnern zugute, die einen der Dauerparkplätze angemietet haben und nun ohne Suchverkehr ihr Auto sicher abstellen können.“
Andreas Kowol, Dezernent für Bauen und Verkehr: „Im Westend und im Rheingauviertel/Hollerborn haben Erwachsene und Kinder deutlich weniger Grün- und Freiflächen zur Verfügung als andernorts. Weil der städtische Raum eng begrenzt ist, brauchen wir smarte Lösungen: Die Parkplätze werden im Parkhaus gestapelt, der Elsässer Platz begrünt. Wiesbaden investiert hier in ein lebenswertes, klimaangepasstes Wohnumfeld. Nach Jahrzehnten voller Worte lassen wir nun Taten sprechen. Das ist ein Tag zum Feiern – auch, weil wir für unsere Stadt Fördermittel in Millionenhöhe sichern konnten.“
Weitere Informationen zum Parkhaus Elsässer Platz gibt es auf der neu eingerichteten Webseite www.parken-in-wiesbaden.de.
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Das Parkhaus Elsässer Platz ist in Kooperation von WiBau, Tiefbau- und Vermessungsamt und Liegenschaftsamtes entstanden. Für den Bau wie auch für den Betrieb des Parkhauses und der Ladeinfrastruktur ist die WiBau verantwortlich.
E-Ladeinfrastruktur
Jeder der Stellplätze verfügt über einen Ladepunkt; davon sind acht Schnellladestationen, die als E-Tankstelle genutzt werden können. Damit wird zwischen Rheingauviertel und Westend ein Angebot geschaffen, das es Bürgerinnen und Bürger ermöglicht, verlässlich auf E-Mobilität umsteigen zu können. Die Kosten für den E-Mobility-Hub, inklusive der Ladeinfrastruktur und notwendigen technischen Infrastruktur, wurden sorgfältig kalkuliert und transparent kommuniziert. Dazu gehören nicht nur Transformatoren, sondern auch weitere wichtige technische Komponenten für den Betrieb der Ladepunkte wie Stromverteilung (NSHV), Lastmanagement, Hard- und Software sowie weiteres. Dieses umfassende Angebot an E-Ladepunkten im Parkhaus stärkt die Bestrebungen der Stadt Wiesbaden, durch den Ausbau weiterer Lademöglichkeiten klimafreundliche Mobilität zu stärken. Das Dach des neuen Parkhauses ist mit einer modernen Fotovoltaik-Anlage ausgestattet.
Finanzierung und Förderung
Die Baukosten für das Parkhaus liegen bei rund 23 Millionen Euro. Der E-Mobility Hub, also Trafostation und Ladeinfrastruktur, wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und vom Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betreut. Der Förderbescheid umfasst einen Gesamtfinanzierungsplan in Höhe von knapp acht Millionen Euro. Die derzeit erwarteten Gesamtausgaben belaufen sich auf etwa 5,7 Millionen Euro, davon entfallen mehr als 4,8 Millionen Euro auf die Ladeinfrastruktur im E-Mobility-Hub. Für den Bau des Parkhausgebäudes selbst hat die Landeshauptstadt Wiesbaden einen zweiten Förderantrag gestellt, der sich auf ein Förderprogramm des Landes Hessen bezieht. Bau und Verkehrsdezernent Andreas Kowol äußerte sich zuversichtlich, dass die Landeshauptstadt Wiesbaden auch hierüber eine weitere nennenswerte Förderung erhalten könnte.
Parkhaus als Mobilitätsstation
Neben Parkplätzen für Privatfahrzeuge wird das Parkhaus ab Ende Juli auch eine Station für die drei in Wiesbaden aktiven Carsharing-Anbieter book-n-drive, stadtmobil und scouter anbieten. Davon profitiert insbesondere der im Westend und Rheingauviertel/Hollerborn hohe Bevölkerungsanteil ohne eigenes Auto. Zudem sind im Außenbereich Flächen für E-Scooter vorgesehen sowie in den nächsten Monaten sichere, überdachte Abstellplätze für Fahrräder und Lademöglichkeiten für E-Fahrräder.
Parkhaus ermöglicht Umgestaltung und Begrünung des Elsässer Platzes
Parallel zur Eröffnung des Parkhauses beginnt die Stadt Wiesbaden mit der Umgestaltung des Elsässer Platzes zu einem attraktiven Park mit hohem Grünanteil und vielfältigen Freizeitangeboten. Geplant sind unter anderem große Rasenflächen, zusätzliche Baum- und Strauchpflanzungen sowie Spiel- und Erholungsbereiche. Die Umgestaltung, basierend auf einem Beschluss der Stadtverordneten, berücksichtigt Bürgerideen und betrifft rund zwei Drittel des Areals. Nach einer kurzen Umbauphase direkt nach der Parkhauseröffnung sollen bereits im Sommer erste Freizeitangebote wie Kinder- und Jugendveranstaltungen oder ein Fußballfeld einen Vorgeschmack auf die künftige Parkgestaltung geben. Diese Zwischennutzung wurde federführend vom Grünflächenamt entwickelt. Der eigentliche Umbau des Platzes beginnt, ebenfalls durch das Grünflächenamt, im Frühjahr 2025.
Kaweeh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum: „Wir brauchen eine neue Mobilität, eine Mobilität, die den Menschen die Freiheit lässt, mit dem Verkehrsmittel ihrer Wahl unterwegs sein zu können. Dabei dürfen wir den Klimaschutz nicht aus dem Blick verlieren. Deswegen ist das Projekt ein Schritt in die richtige Richtung. Es schafft die Möglichkeit, für viele Menschen aus Wiesbaden aus den umliegenden Quartieren ihre Mobilitätbedürfnisse klimafreundlich mit dem E-Auto zu erfüllen.“
Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister: „Ich bin sehr froh, dass auch auf diesem zentralen Wiesbadener Platz in einem dicht bewohnten Viertel nun statt Parkplätzen eine grüne Oase entstehen wird. Mehr Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers steht im Fokus der Veränderung. Die wegfallenden Stellplätze werden durch die Quartiersgarage weitgehend kompensiert. Das kommt insbesondere den Anwohnerinnen und Anwohnern zugute, die einen der Dauerparkplätze angemietet haben und nun ohne Suchverkehr ihr Auto sicher abstellen können.“
Andreas Kowol, Dezernent für Bauen und Verkehr: „Im Westend und im Rheingauviertel/Hollerborn haben Erwachsene und Kinder deutlich weniger Grün- und Freiflächen zur Verfügung als andernorts. Weil der städtische Raum eng begrenzt ist, brauchen wir smarte Lösungen: Die Parkplätze werden im Parkhaus gestapelt, der Elsässer Platz begrünt. Wiesbaden investiert hier in ein lebenswertes, klimaangepasstes Wohnumfeld. Nach Jahrzehnten voller Worte lassen wir nun Taten sprechen. Das ist ein Tag zum Feiern – auch, weil wir für unsere Stadt Fördermittel in Millionenhöhe sichern konnten.“
Weitere Informationen zum Parkhaus Elsässer Platz gibt es auf der neu eingerichteten Webseite www.parken-in-wiesbaden.de.
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der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Das neue Parkhaus Elsässer Platz
Parkhaus Elsässer Platz mit E-Ladeinfrastruktur