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Afrikanische Schweinepest in Hessen: Auswirkungen auf Wiesbaden
Im Landkreis Groß-Gerau ist erstmals in Hessen ein Wildschwein positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. Das hat auch Auswirkungen auf Wiesbaden. Dezernate und Ämter der Stadt haben am Sonntag, 16. Juni, das weitere Vorgehen besprochen.
Südlich von Rüsselsheim nahe einer Landstraße wurde ein Wildschwein gefunden. Es wurde positiv auf ASP getestet. Ein entsprechendes Ergebnis des Landeslabors Hessen wurde am Samstag, 15. Juni, vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, bestätigt. Um den Fundort herum wurde in einem Radius von zirka 15 Kilometern eine Restriktionszone eingerichtet. Auch das Stadtgebiet von Wiesbaden liegt teilweise in dieser Zone.

Die Veterinäramt der Stadt Wiesbaden organisiert aktuell die Suche, Beprobung, Bergung und Entsorgung von Fallwild und die Einrichtung von Kadaversammelplätzen. Die Stadt arbeitet außerdem an einer Allgemeinverfügungen, die unter anderem das Verbringen von Schweinen und deren Haltung, sowie den Umgang mit tierischen Produkten und das Ausbringungen von Gülle regelt. Auch ein Jagdverbot und eine Leinenpflicht werden geprüft.

„Alle Bürgerinnen und Bürger können bei der Eindämmung und Prävention helfen: Infiziertes Fleisch oder ebensolche Wurst ist zwar für Menschen ungefährlich, aber weggeworfene Speisereste zum Beispiel an Autobahnen oder Landstraßen werden von Wildschweinen gefressen und können die Ausbreitung der Seuche bedeuten. Bitte werfen Sie daher Speisereste nur in verschlossene Müllbehälter“, appelliert das hessische Landwirtschaftsministerium unter landwirtschaft.hessen.de/tierschutz-und-tierseuchen/tierseuchen/afrikanische-schweinepest. Auf der Seite stehen auch weitere Informationen rund um ASP zur Verfügung.

Die Stadt wird zudem zeitnah, ein Infotelefon einrichten. Dort können Bürgerinnen und Bürger Fragen zur ASP stellen sowie Wildschweinfunde in und rund um Wiesbaden melden. Sobald das Infotelefon eingerichtet worden ist, informiert die Stadt darüber in einer gesonderten Pressemitteilung. Die Stadt bittet darum, nicht die Notrufnummern 110 oder 112 anzurufen. Diese sind ausschließlich für Notfälle gedacht.

Die ASP ist eine anzeigenpflichtige Tierseuche, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Es gibt bislang keine Möglichkeit, Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Für Menschen besteht keine Gefahr. ASP ist nicht auf Menschen übertragbar – weder durch den Verzehr von Schweinefleisch, noch über direkten Tierkontakt. Auch für andere Haus- und Nutztierarten als Schweine ist ASP ungefährlich.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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