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Natur-Oasen und Klima-Lauben: Die Gewinner des Wiesbadener Umweltpreises legen Trittsteinbiotope an und begeistern Jugendliche für die Nutzung von Sonnenstrom
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Stadtrat Andreas Kowol in Vertretung von Umweltdezernentin Christiane Hinninger haben am Mittwoch, 5. Juni, dem Internationalen Tag der Umwelt, den Wiesbadener Umweltpreis 2024 verliehen. Preisträger sind der gemeinnützige Verein IG Ideen für Biebrich, die mit dem Anlegen von Trittsteinbiotopen die Biodiversität im Stadtteil stärkt sowie Jugendliche des Stadtteilzentrums Gräselberg, die mit dem Bau einer Klima-Laube Ökostrom produzieren und gleichzeitig einen attraktiven Kommunikationsraum für Jugendliche geschaffen haben.
Im großen Festsaal des Rathauses nahmen die Preisträger Urkunden und Preisgeld-Schecks von insgesamt 3.000 Euro, gesplittet in 2500 Euro für die Natur-Oasen und 500 Euro für die Klima-Lauben, entgegen.

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende zeigte sich von beiden Aktionen beeindruckt: „Es ist großartig, zu sehen, was Menschen erreichen, die sich in Gruppen vernetzen und mit Power, Engagement und Kreativität Dinge umsetzen. Solche Projekte kommen der Natur und uns allen zugute.“

Im Gespräch mit Stadtrat Andreas Kowol erklärten die Preisträgerinnen Dr. Sibylle Bimmermann und Tanja Ickes, das Ziel des Projekts „Naturoasen in der Stadt: Trittsteinbiotope entlang der Lebensadern Biebrich“ sei die Vernetzung von Lebensräumen zwischen Schlosspark und Brachflächen auf dem Gelände von Infraserv. Dadurch solle die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren gefördert werden. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner Biebrichs würden von den grünen Naturoasen profitieren, denn diese sorgten für Attraktivität und sommerliche Abkühlung. 120 Quadratmeter wurden bereits in Trittsteinbiotope umgewandelt und dabei 600 Stauden und Kleingehölze gepflanzt.

„Neben Naturräumen in der Stadt braucht es auch soziale Orte, an denen Kinder und Jugendliche sich aufhalten können. Die Klima-Laube für Jugendliche ist so ein Ort, der darüber hinaus für gelungene Umweltbildung und für praktischen Klimaschutz steht“, betonte Stadtrat Andreas Kowol.

Die Sitzlauben mit Photovoltaikanlage und Stromspeicher bieten Jugendlichen einen Treff-, Lern- oder auch Rückzugsraum mit Licht und Stromversorgung aus erneuerbarer Energie – beispielsweise zum Laden von Handys. Durch das Engagement der drei Jugendlichen Stefanie Filke, Christian Keller und Julian Hinz und die Unterstützung des Jugendzentrums Gräselberg sowie von Wiesbadener Firmen wurde die Klima-Laube realisiert. „Wir haben dabei viel über erneuerbare Energien gelernt und konnten zusammen mit den Handwerkern praktische Erfahrungen sammeln“, sind sich die Jugendlichen einig. „Auf jeden Fall lädt das Projekt zum Nachmachen ein“, freute sich Andreas Kowol.

Einen Sonderpreis verlieh der Nassauische Verein für Naturkunde e.V. (NVN) an den Verein SoLaWie e.V. Neben der eigenständigen Erzeugung von Obst und Gemüse vermittelt der Verein Freude und wertvolles Wissen zu Landwirtschaft und gesundem Essen. Für sein Engagement praxisnaher Umweltbildung überreichte die NVN-Vorsitzende Dr. Tilli Reinhardt Urkunde und Scheck in Höhe von 1.500 Euro.

Mit dem Wiesbadener Umweltpreis wurden seit dem Jahr 2010 zum siebten Mal Projekte ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise im Sinne der Nachhaltigkeit engagieren. „Die Jury war von der hohen Qualität und dem großen Themenspektrum der eingereichten Bewerbungen beeindruckt“, so Bürgermeisterin Christiane Hinninger. Ob Ressourcenschonung, Umweltbildung, Biodiversität oder Produktion von Lebensmitteln – die Bandbreite der Aktivitäten zeige, wie breit das Umweltengagement von Einzelpersonen, Initiativen, Vereinen und Unternehmen in Wiesbaden insgesamt aufgestellt sei. Entsprechend sei es für die Jury herausfordernd gewesen, sich auf Preisträger zu einigen. Die Jury setzte sich zusammen aus Bürgermeisterin Hinninger, Umweltamtsleiter Dr. Klaus Friedrich und Mitgliedern der im Umweltausschuss vertretenen Fraktionen.

Weitere Informationen sind unter www.wiesbaden.de/umweltpreis zu finden.

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