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Grundsteinlegung für Wohnturm und Kita Kastel-Housing
Der erste Bauabschnitt der Gesamtmaßnahme „Kastel Housing“ ist ein dreiteiliges Projekt der SEG und der GWW, die jeweils eine Teilfläche von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben BImA erworben haben.
Drei Gebäude – ein umgenutztes Kasernengebäude, dessen Erweiterung als Neubau und ein markanter Wohnturm – umschließen einen großzügigen Grünbereich mit altem Baumbestand. Die Nutzung besteht weit überwiegend aus Wohnen mit einem hohen Anteil an gefördertem Wohnraum, ergänzt durch eine Kita-Erweiterung.

Die Realisierung dieses ersten Bausteins schreitet zügig voran: Nach dem Richtfest für das Wohngebäude der GWW im November lädt die SEG nun zur Grundsteinlegung des im Oktober begonnenen Projektes Wohnturm und Kita ein. 21 Wohnungen zwischen 56 und 102 Quadratmeter nimmt das Gebäude auf, neun davon im geförderten Mietwohnungsbau. Im Erdgeschoss entstehen drei neue Krippengruppen als Erweiterung der benachbarten städtischen Einrichtung „Haus der Bildung und Begegnung“. Für das gemeinschaftliche Wohnen im Quartier wird zudem ein Mehrzweckraum als Treffpunkt eingerichtet.

Die SEG setzt hier – ganz im Sinne des Nachhaltigkeitskonzeptes der Gebietsentwicklung Kastel-Housing – ein Pilot- und Leuchtturmprojekt in Sachen Klimaschutz um: Der in einer Mehrfachbeauftragung von den Beteiligten einvernehmlich für die Umsetzung ausgewählte Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Klaus Leber Architekten / Lars Otte Architekt (Darmstadt) wird dem als erstes 8-geschossiges Wohngebäude in Holz-Hybridbauweise in Hessen und als grundflächenschonender Wohnturm gleich doppelt gerecht. Bei der Holz-Hybridbauweise werden nicht nur die Fassaden, sondern auch große Teile der Tragstruktur aus Massivholz hergestellt. Diese Konstruktion vereinbart die Vorteile des mineralischen Bauens im Brandschutz und Tragwerk mit den ökologischen Vorteilen des Holzbaus und macht so höhere Mehrfamilienhäuser im Holzbau erst möglich. Entscheidend ist aber der große Anteil von Massivholz, der eine Bindung großer Mengen CO¬2 ermöglicht: 830 t oder 88% – so die beeindruckenden Zahlen der absoluten und prozentualen CO2 Einsparung im Vergleich zur Errichtung in Massivbauweise als Ergebnis einer detaillierten Ökobilanzierung, die im Zuge der Planung vorgenommen wurde. Anders ausgedrückt: Das Gebäude hat nach 20 Jahren im Betrieb gerade einmal so viele Emissionen verursacht, wie ein konventionelles Gebäude im Jahr seiner Errichtung. Das Projekt wurde von einem Fachgremium für die Förderung im Rahmen des ESW Innovationsfonds ausgewählt.

Dem Nachhaltigkeitsansatz wird im Betrieb zudem mit einer hohen energetischen Effizienz Rechnung getragen: Der Wohnturm erreicht im Bereich Primärenergiebedarf die Anforderungen eines KfW 40 Hauses, die KiTa die eines KfW 55 Hauses. E-Ladesäulen und eine dem energetischen Standard entsprechende technische Gebäudeausstattung runden das Bild ab.

Die weitere Objektplanung des Projektes Wohnturm / Kita wird nach Durchführung eines VGV Verfahrens von LMG Architekten Frankfurt a.M. erbracht, das auf Holzbau spezialisierte Wiesbadener Büro Wagner-Zeitter erbringt die Tragwerks- und Brandschutzplanung, die Ökobilanzierung wurden von INA Darmstadt erarbeitet.

Daten:
• Bauvorhaben: Achtgeschossiger Wohnturm in Holz-Hybridbauweise mit 21 Wohneinheiten (neun davon im geförderten Mietwohnungsbau) und dreigruppiger Kindertagesstätte im Erdgeschoss
• Baubeginn: 28. Oktober 2021
• Fertigstellung: Mitte 2023
• Grundstücksgröße: 2560 Quadratmeter
• Bruttogeschossfläche: 3992 Quadratmeter
• Kosten: ca. 12,5 Millionen brutto Projektkosten gesamt

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
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