Willkommen in Frauenstein
Um das Jahr 1200 dürfte auf einem Felsvorsprung des "Spitzen Steines" die Burg Frauenstein entstanden sein, deren Turm inzwischen restauriert wurde. So alt wie die Burg Frauenstein, möglicherweise sogar älter, ist der Frauensteiner Weinbau. Umfangreichen Weinbergbesitz hatten auch die Höfe, im besonderen der Hof Nürnberg, Grorother Hof und Hof Armada, die heute noch weitestgehend in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten sind.
Johann Wolfgang von Goethe hat Frauenstein bei seinem zweiten Wiesbaden-Aufenthalt 1815 besucht, um von dort aus geologische Studien zu betreiben. Der Goethestein, ein aus Natursteinen zusammengefügter Obelisk, erinnert an diese Episode aus dem Leben des Dichters.
Ein weiteres bekanntes Wahrzeichen ist die "tausendjährige Linde" neben der katholischen Kirche St. Georg im Ortskern Frauensteins. Der Brunnen auf dem Platz vor der katholischen Kirche wird gekrönt von der Figur des St. Georg. Der Falkerscher Hof in der Georgstraße und der Schönbornscher Hof in der Kirschblütenstraße gehören zu den schönsten Fachwerkhäusern in fast ursprünglicher Gestalt. Auf der Straße nach Georgenborn liegt auf der linken Seite das Schloss Sommerberg. Als eine weitere Besonderheit Frauensteins gilt der Europa-Weinberg am Ortseingang in der Nähe des Grorother Hofes, der die Verbundenheit mit den europäischen weinbaubetreibenden Nachbarn dokumentiert.
Informationen über den Weinbau vermittelt der durch die Weinberge führende Weinlehrpfad. Gepflegte Spazier- und Wanderwege führen durch die vielfältige Landschaft, insbesondere durch die Täler des Erlenbaches, des Leierbaches, des Grorother Baches und des Lippbaches.
Ökologisch besonders wertvoll und mittlerweile bundesweit bekannt als "Schlangenbiotop" für die Aesculapnatter ist der Sommerberghang entlang des Erlenbachtales. Gemütliche Gasthäuser laden zum Verweilen ein. Während der Zeit der Kirschblüte (Ende April / Anfang Mai) ist Frauenstein das Ziel zahlreicher Gäste aus Nah und Fern. Die Hänge und Obstbaumkulturen von Frauenstein verwandeln sich dann in einen weißen Blütenrausch.