Ehepaar Sonja und Reinhard Ernst
2004 gründete das Ehepaar die Reinhard und Sonja Ernst Stiftung, die ausschließlich und unmittelbar die Förderung gemeinnütziger Zwecke verfolgt. Das Ehepaar Ernst konzentriert sich maßgeblich auf folgende, der Allgemeinheit dienende Stiftungszwecke: Die Förderung von Kunst und Kultur, die Ausbildung und Unterstützung bedürftiger Kinder und junger Menschen, Hilfen für alte Menschen weltweit sowie die Unterstützung in der Entwicklungshilfe und die Förderung der Denkmalpflege.
Ein bereits realisiertes Projekt ist das "Haus der Begegnung" in Natori in Japan, das für viele Kinder und alte Menschen nach der Tsunami-Katastrophe 2011 eine neue Begegnungsstätte wurde. Der weltberühmte Architekt Fumihiko Maki, ein Freund des Ehepaars, übernahm die Planung und Bauleitung. Betrieben wird das Zentrum von der Kommune.
Die Errichtung eines Musikschulhauses in Eppstein, das 2016 an die Stadt Eppstein übergeben wurde, war ein weiteres Vorhaben der Eheleute Ernst, nach deren Ansicht die musikalische Bildung für die Gesellschaft äußerst wichtig ist und Musikschulen erforderlich sind, um die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu fördern und zu entwickeln.
Ein weiteres, für die Landeshauptstadt Wiesbaden herausragendes Projekt, war die Planung und der Bau des "Museums Reinhard Ernst" (mre) in Wiesbaden. Die Eröffnung des Museums für die Ausstellung der Kunstwerke des Ehepaars erfolgte am 23. Juni 2024.
Mit dem Bau wurde ebenfalls der japanische Architekt Fumihiko Maki beauftragt. Heute ist ein Museum (circa 6.000 Quadratmeter Grundstück, 9.700 Quadratmeter Nutzfläche und etwa 2.200 Quadratmeter reine Ausstellungsfläche) entstanden, das seinesgleichen sucht: 970 Gemälde und Skulpturen aus dem Bereich abstrakte Kunst erfreuen die Besucherinnen und Besucher. Darunter unzählige Schulklassen, die am Vormittag die Ausstellung unentgeltlich besuchen können, um so einen Zugang zur modernen Kunst zu erlangen. Das Museumsteam möchte Kunst für alle erfahrbar machen.
Ein weiteres Projekt in Planung ist eine durch die Stiftung finanzierte Seniorenwohn- und Pflegeheimeinrichtung in Wiesbaden-Naurod, die 90 bis 100 Seniorinnen und Senioren Wohnen, Betreuung und Pflege ermöglichen soll.
Das Ehepaar Ernst leistet Herausragendes für die Gesellschaft und ganz besonders für die Landeshauptstadt Wiesbaden. Sie inspirieren und initiieren und sind Vorbilder, die zur Nachahmung einladen. Sie sind Visionäre mit Bodenhaftung, die mit dem Bau des mre in Wiesbaden ihr Lebenswerk gekrönt haben.
Mit dem 2024 eröffneten Museum hat die internationale Kunstszene ein Museum von internationalem Rang erhalten. "Dieses Gebäude gehört der Kunst, und die Kunst gehört allen" steht als Leitsatz des Ehepaars Ernst als Schriftzug im Museumsfoyer, das jeder unentgeltlich betreten kann – eine Einladung an die Stadtgesellschaft und ein treffender Ausdruck für das philanthropische Wirken von Sonja und Reinhard Ernst.