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Erster Architektursommer (ASRM) erfolgreich beendet

Die Städte Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden führten den ersten gemeinsamen Architektursommer Rhein-Main von April bis September 2011 durch. In Wiesbaden stand der Architektursommer Rhein-Main 2011 in der Schwerpunktwoche vom 26. August bis zum 4. September unter dem Motto: „Zeitenwende + Potenziale“. Szenisches Theater, nächtliche Installationen, Ausstellungen, Führungen, Publikationen, Vorträge und Diskussionen gaben dem Besucher Gelegenheit, sich mit hochwertiger Architektur aus verschiedenen Blickwinkeln auseinanderzusetzen. Ein Beispiel, wie Rhein-Main zusammenwachsen kann, bot der ASRM 2011 mit rund 280 Veranstaltungen in vier Städten.Viele Besucher nutzten die mehr als 80 Angebote in Wiesbaden.

Nach der Bilanz von Vertretern der beteiligten Städte Frankfurt am Main, Darmstadt, Offenbach und Wiesbaden auf der Abschlussfeier des ASRM 2011 am 4. September 2011 im Wiesbadener Opelbad auf dem Neroberg war der erste Architektursommer Rhein-Main für alle Beteiligten sehr erfolgreich. Er habe gezeigt, wie wichtig den Bürgerinnen und Bürgern die Themen Stadtgestaltung und Architektur seien. Rund 5000 Besuchern haben eine oder mehrere der 80 Veranstaltungen in Wiesbaden besucht. Das Ziel, zu einem lebendigen und offenen Diskurs über die Stadt einzuladen und die Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt teilhaben zu lassen, wurde mit dem Architektursommer erreicht.

Architektursommer in Wiesbaden

Der ASRM 2011 hatte seine letzte Station in Wiesbaden; zehn Tage lang wurde die gesamte Innenstadt vom Thema Architektur geprägt. Unter dem Titel „Zeitenwende + Potenziale“ waren die Bürger dazu eingeladen, sich mit dem Wohnraum Stadt auseinanderzusetzen – und damit gleichermaßen mit dem Erhalt des architektonischen Erbes der Region wie mit dem zeitgenössischen innerstädtischen Wohnen.

Besucher der Wiesbadener Themenwoche konnten knapp 20 Ausstellungen und zahlreiche Aktionen, nächtliche Installationen, Führungen, Vorträge und Diskussionen erleben und mitgestalten. Ein Ziel war es, in und auf Wiesbadens Gebäuden, Plätzen und Straßen für den „Wohnraum Stadt“ zu sensibilisieren. Neues und Altes wurde dabei in eine Beziehung gesetzt, Wiesbaden von Vielen wieder- oder neu entdeckt.

Ganz bewusst wurden nicht nur ästhetische, sondern auch wichtige soziologische und ökologische Themen behandelt, die Jeden etwas angehen. Unter dem Motto „zukunftsorientierte Bestandsentwicklung“ wurden architektonische Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen präsentiert. Dabei ging es um altengerechtes Wohnen sowie die energetische Sanierung und Neuausstattung Wiesbadener Wohnungen. Darüber hinaus hat „Eine Aktion im Hinterhof“ gezeigt, wie man Orte umnutzen und aufwerten kann, um gelungenes und friedliches nachbarschaftliches Leben zu fördern.

Für die Anregung von Gestaltungsdebatten waren die Vorträge internationaler Architekten, die sich mit der Baukunst in Wiesbaden beschäftigten, ebenso förderlich wie die „Besetzung“ innerstädtischer Straßen und Plätze durch Baustellen-Container, in denen über architektonische Projekte und Vorhaben informiert wurde. Auch das Hochbauamt war in solch einem Container vertreten, um die Bevölkerung über aktuelle städtische Bauprojekte  aufzuklären, aber auch, um private bauliche Fragen zu beantworten.

Architektursommer Rhein Main 2011

Der ASRM war in den Wochen zuvor in den anderen beteiligten Städten Darmstadt, Offenbach und Frankfurt zu Gast. Oberbürgermeister Dr. Müller hatte das Projekt initiiert und die Partnerstädte aus Rhein-Main von der Bedeutung dieser Veranstaltung für die Region überzeugt. Der Architektursommer Rhein-Main 2011 mit dem Titel „Wohnraum Stadt“ baut auf Projekten in der Region und dem Architektursommer in Darmstadt auf. Zum ersten Mal haben die vier größten Städte der Region in diesem Jahr unter dem Dach „Rhein-Main“ gemeinsam den Architektursommer mit insgesamt rund 280 Veranstaltungen ausgerichtet. Dabei hat jede der vier Städte ihr jeweiliges Programm selbst organisiert. Während in Darmstadt der „Verein Darmstädter Architektursommer“ federführend war, waren es in Frankfurt und Offenbach städtische Ämter. In Wiesbaden hat das „Wiesbadener Architekturzentrum e.V.“ (WAZ) das Programm organisiert.

Als Fortsetzungen des Architektursommers böten sich nach den Vorstellungen von Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller beispielsweise im nächsten Jahr Architektur-Symposien in den beteiligten Städten an, und nicht zuletzt könnten die Erfahrungen aus dem gemeinsamen Projekt zu einem späteren Zeitpunkt doch noch in eine Internationale Bauausstellung Rhein-Main fließen.

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