Heilige Familie
Im Jahre 1956 wurde die Kirche des Architekten Martin Braunstorfinger geweiht. Damals war diese weite Halle schmucklos und leer, bis auf den Altar. Keine Knie- und Sitzbänke, keine Glocken, bunte Fenster, Bilder, Figuren und Farben, wie es für katholische Kirchen üblich ist. In den 80er Jahren hat sich dies geändert. Die zur Kirche hin offene Marienkapelle wurde 1988 durch eine Zwischenwand ganz abgetrennt und zur Werktagskapelle hergerichtet. Zusätzlich entstanden Beichtkapelle und Vorraum zur Sakristei. Die Orgel wurde durch die Firma Späth/Mengen-Ennetach weiter ausgebaut. Unter der Leitung des Architekten Prof. Franz Josef Mühlenhoff wurde die Kirche samt Campanile und Gemeindezentrum von 1988-1993 innen und außen gründlich überholt. Doch die neu eingezogene Wand an der Nordseite, zwischen Kirche und Kapelle, wirkte nüchtern und blass.
Für die Bemalung der fünf großflächigen Wände wurden fünf Themenbereiche ausgewählt: „Schöpfung“, „Sintflut“, „Die Menschwerdung Christi“, „Jesus Christus stirbt in Wiesbaden“, „Ich mache alles neu“. Reinhard Daßler erhielt den Auftrag zur Darstellung des Schöpfungszyklus im Februar 1989 und beendete ihn im März 1994. 1997 wurde die Kirche als Kulturdenkmal in das Denkmalbuch aufgenommen.
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