Wiesbaden tritt Rainbow Cities Network bei
Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist dem internationalen Rainbow Cities Network (RCN) beigetreten. Wiesbaden möchte so gesellschaftliche Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Zusammenarbeit mit anderen Städten weltweit fördern.
Wiesbaden ist eine Regenbogenstadt. Das beweisen die Menschen, die hier leben, jeden Tag aufs Neue. Darüber freute sich Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende am 23. Juli 2021 beim Regenbogenempfang anlässlich des Christopher Street Days (CSD). Der Einladung ins Rathaus folgten Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichsten Vereine, die sich mit den Belangen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBT*IQ) befassen.
Pünktlich zum CSD wurde Wiesbaden als neustes Mitglied im Rainbow Cities Network (RCN) aufgenommen. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich mit kommunaler LSBT*IQ-Fachpolitik befassen. Es soll den Austausch zwischen den Mitgliedsstädten fördern und die Wirksamkeit kommunaler Ansätze gegen Diskriminierung und für Akzeptanz und Vielfalt erhöhen.
Die Stadt Wiesbaden müsse sich laut Mende für diskriminierte Minderheiten einsetzen. Wir wollen diese Aufgabe gemeinsam in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit anderen Städten angehen. Amsterdam, Barcelona, Köln und Turin gründeten das RCN 2011, inzwischen sind 35 Städte aus 17 Ländern Teil des Netzwerks.
Neben der engagierten Arbeit der Wiesbadener LSBT*IQ-Community und dem oft ehrenamtlichen Einsatz der Zivilgesellschaft betreibt auch die Landeshauptstadt selbst aktiv Vielfaltspolitik. Wiesbaden setzt sich seit langem für Akzeptanz und den Abbau von Diskriminierung aufgrund der sexuellen und geschlechtlichen Identität ein. Regelmäßig kommen Community, Politik und Verwaltung zum "Runden Tisch LSBT*IQ-Lebensweisen" zusammen. Im Jahr 2018 wurde daraufhin die LSBT*IQ-Koordinierungsstelle im Rathaus eingerichtet. Das nächste gemeinsame Ziel mit der Community ist die Gründung eines Queeren Zentrums. Das Vorhaben liegt Oberbürgermeister Mende persönlich am Herzen. Queere Menschen, insbesondere queere Jugendliche, brauchen diesen geschützten Raum, an dem sie so sein können, wie sie sind. Ohne, dass sie Anfeindungen befürchten müssen.