Workshop 5: Freizeit, Freizeitorte, Ferien

Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung spielen für das Lebensgefühl Jugendlicher und dafür, wie wohl sie sich in der Stadt fühlen, eine wichtige Rolle. Ihre Freizeit erleben junge Menschen als Raum, in dem sie sich ausprobieren, aber auch entspannen können. Auch machen sie in der Freizeit wichtige Sozialisations- und Selbstwirksamkeitserfahrungen. Weniger als die Hälfte der Jugendlichen (34 Prozent) sind jedoch zufrieden mit der Freizeitsituation vor Ort.

Sie monieren die Kosten für Freizeitveranstaltungen und das Angebot an Konzerten und Musikveranstaltungen. Die befragten Jugendlichen wünschen sich, dass sie sich unkompliziert und ohne/mit geringen Kosten treffen können. Sie wünschen sich ein vielfältigeres Angebot in ihrer Stadt und teilweise auch in den Stadtteilen. Dazu gehören ein entsprechendes Nachtleben und Feiermöglichkeiten für Jugendliche sowie Angebote im Sport/Aktivbereich und Orte, an denen sich Jugendliche ungestört treffen können.

Eine zunehmend wichtigere Rolle für Kommunikation und Treffen mit Freunden spielt zudem die digitale Welt. Fast zwei Drittel der Jugendlichen treffen ihre Freunde täglich online.

Vor diesem Hintergrund beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops mit folgenden Fragen:

• Welche kostengünstigen Möglichkeiten, sich zu treffen, Hobbys, Freizeit und Ferien zu gestalten, sollte eine Stadt wie Wiesbaden Jugendlichen anbieten?
• Was bedeutet die zunehmende digitale Kommunikation für die (weiterhin bestehenden) Bedürfnisse nach realen Interaktionen? Wie verändern sich die Bedürfnisse hinsichtlich Treffpunkten und Mobilität?
• Was brauchen Mädchen, was brauchen Jungen im öffentlichen Raum und in ihrer Freizeit?
• Könnten die bestehenden Angebote der Stadt (z.B. Kultur- und Sportangebote) mehr auf die Bedürfnisse Jugendlicher zugeschnitten werden?
• Passen die bestehenden kostengünstigen Angebote an Freizeitaktivitäten und Ferienprogrammen der Jugendorganisationen, Jugendzentren, Vereinen, religiösen Institutionen etcetera zu den Bedürfnissen der Jugendlichen in Wiesbaden oder müssen sie sich verändern?
• Wie sollte Informationsvermittlung gestaltet werden?