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Interkulturelle Bildungsarbeit

Im Fokus der interkulturellen Jugendarbeit steht die Projektarbeit mit Jugendlichen aller Herkunft in Wiesbaden entsprechend den Zielen des Wiesbadener Integrationskonzeptes, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu bekämpfen und Bildungschancen von Jugendlichen zu verbessern. Thematische Schwerpunkte sind unter anderem Identität und Werte, Zivilcourage, Demokratie, Antidiskriminierung und rassimuskritische Bildungsarbeit.

Zu den Aufgaben gehören auch die Beratung und die Vernetzung freier und kommunaler Partner sowie die Öffnung der Jugendarbeit zu Migrantenselbstorganisationen als auch Beratung von Institutionen zu interkulturellen Öffnungsprozessen.

mail@more

Eines der langjährigen Projekte in dem Bereich ist "mail@more", ein interkulturelles und internationales Projekt mit einem israelischen Partner und einer Wiesbadener Haupt- und Realschule. In einem Wahlpflichtkurs im achten Schuljahr tauschen sich die Jugendlichen unter fachlicher Anleitung von Pädagoginnen und Pädagogen zu persönlichen Werten, Einstellungen und Haltungen aus, bereiten sich auf einen Austausch mit den israelischen Jugendlichen vor und werten diesen aus. Dabei werden die Themen die Menschenrechte im Kontext der deutsch israelischen Geschichte bearbeitet und der Bezüge zur Lebenswelt der Jugendlichen hergestellt. Kooperationspartner des Projektes sind die Heinrich-von-Kleist-Schule, die Jugendinitiative Spiegelbild und das israelische Kinderheim Neve Hanna.

Schule gemeinsam gestalten

In Kooperation zwischen der Abteilung Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit und der Heinrich-von-Kleist-Schule wird das partizipative, interkulturelle Projekt "Schule gemeinsam gestalten" als Pilotprojekt umgesetzt. Wie kann bei Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften Identifikation mit Schule gelingen? Was sind wird dafür gebraucht? Was wünschen sich die Beteiligten? Nach einer Bestandsaufnahme im Format eines Bar Camps wurden seit 2015 entwickelt:

  • Ein Kunstprojekt "Wechselspiel"
  • Fachtage zu Demokratielernen für Jugendliche und Lehrkräfte
  • Fachaustausche zu Partizipation und Teilhabe
  • Qualifizierung der Schüler*innenvertretung
  • Teilnahme eines Jahrgangs der Schule an einer Umfrage der Hochschule RheinMain zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
  • Auswertung der Befragung und Weiterarbeit der Schülerinnen und Schüler in Form einer AG "Wunschbox" und Filmprojekt zu Mitbestimmung
  • Eine Arbeitsgemeinschaft von Schülerinnen und Schülern, die für andere Schülerinnen und Schüler Projekte entwickeln und umsetzen, wie Flipp-Flopp Weitwurf, Fussballwettkämpfe, Bilderwettbewerbe)
  • Sponsorenläufe zur Renovierung des Schulhofes
  • Renovierung des Schulhofes im Kontext der Projektwoche "Wiesbaden Engagiert"
  • Netzwerkarbeit innerhalb der Schule

Projekte im Vorhaben "Schule gemeinsam gestalten"

Im Vorhaben "Schule gemeinsam gestalten" werden regelmäßig Projekte initiiert. Während der Projektwoche im Juni 2017 haben Jugendliche der Schule mit Jugendlichen der Jugendparlamentes, des Stadtschülerinnenrates und des Vereins zur politischen Partizipation. Fragen zu Mitbestimmung zu Hause, in der Schule und im öffentlichen Raum erarbeitet, und haben mit der Kamera Meinungen anderer Jugendlicher dokumentiert. Was Jugendliche dazu denken, was sie wollen und was ihnen wichtig ist, wird im Film zum Projekt gezeigt.

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Besuch der Zeitzeugin Germaine Shafran in der Heinrich-von-Kleist-Schule im Juni 2012. wiesbaden.de
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