"Wiesbadener Lilie" verliehen
Die "Wiesbadener Lilie" wird an Personen für herausragende Verdienste zum Wohl der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger vergeben. Voraussetzungen für die Auszeichnung sind der deutlich über ein übliches Maß hinausgehende Einsatz für soziale, kulturelle, sportliche, wirtschaftliche oder integrative Maßnahmen und ein Engagement über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren. Die Vergabe ist auf drei Auszeichnungen pro Jahr begrenzt.
Mit der Wiesbadener Lilie werden Menschen geehrt, die nicht nur rein ehrenamtlich, sondern im direkten Zusammenhang mit ihrem Beruf Herausragendes geleistet haben und denen es über lange Jahre gelungen ist, Beruf und Ehrenamt auf besondere Weise zu verbinden.
In seiner Laudatio würdigte OB Mende, dass das Ehepaar Kinder in ihren vier Wänden aufnehme und sich einfühlsam um sie kümmere. Vier Kindern auf Dauer ein neues, geborgenes Zuhause zu geben und darüber hinaus regelmäßig weitere Kinder in Notsituationen aufzunehmen und diese auch mit besonderen Bedarfen angemessen zu fördern, sei außerordentlich und verdeutliche das besonders hohe Engagement.
Die klassische Tätigkeit als Bereitschaftspflegefamilie besteht darin, von jetzt auf gleich Kinder aus Not- und Gefährdungssituationen aufzunehmen und sich um ihre Bedürfnisse entsprechend einfühlsam und zugewandt zu kümmern. Die zentralen pädagogischen und psychologischen Kompetenzen sind das Vermitteln von Sicherheit und Geborgenheit und der empathische Umgang mit den Trennungsreaktionen der Kinder. Diese Fähigkeiten hat die Familie in vielen Fällen in der Zusammenarbeit mit dem Pflegekinderdienst und der Bezirkssozialarbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden gezeigt.