Pressemitteilung

„Unsere Landeshauptstadt hat die 300.000-Marke der Einwohnerinnen und Einwohner erreicht. Damit wachsen wir weiter als dynamische, lebenswerte und zukunftsorientierte Großstadt“, betont Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Auch die zuständige Dezernentin und Stadträtin Maral Koohestanian, sieht in diesem Meilenstein eine wichtige Entwicklung: „Wiesbaden wächst und damit auch unser Auftrag, uns konsequent für eine smarte, zukunftsorientierte und lebenswerte Stadt einzusetzen. Dabei setzen wir gezielt auf digitale Innovationen, von denen alle Bürgerinnen und Bürger profitieren werden.“

Das Erreichen dieser Schwelle kommt nicht überraschend. Bereits die gesamtstädtische Bevölkerungsprognose von 2023 hatte vorausgesagt, dass Wiesbaden im Jahr 2025 die 300.000-Marke überschreiten wird. Der genaue Zeitpunkt war jedoch schwer vorherzusagen – nun war es im Januar soweit.

Zwischen Dezember 2023 und Dezember 2024 gab es besonders große Zuwächse in den Ortsbezirken Kostheim (+364 Personen), Nordenstadt (+241) und Biebrich (+219). Das Bevölkerungswachstum der Stadt wird in den vergangenen Jahren vor allem durch einen positiven Wanderungssaldo angetrieben. Der aus dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 resultierende Anstieg von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit hat zum Überschreiten der 300.000er-Einwohnermarke beigetragen.

Wiesbaden erreichte 1905 mit 100.953 Einwohnerinnen und Einwohnern erstmals den Status einer Großstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ein starkes Wachstum ein, sodass bei der Volkszählung 1950 bereits 220.741 Personen gezählt wurden. Der Zensus 2022 ermittelte eine Anzahl von 284.260 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Mit dem Überschreiten der 300.000-Marke ändert sich formal zunächst nichts. Erst ab 480.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wird Wiesbaden gemäß der Klassifizierung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung als „große Großstadt“ eingestuft.

+++