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ÖKOPROFIT-Zwischenbilanz: Städtische Einrichtungen und Unternehmen präsentieren Maßnahmen für Umwelt und Klima
Die 13 Unternehmen und städtischen Einrichtungen des zweiten ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramms 2022/2023 präsentierten am Mittwoch, 26. April, im Rathaus den Zwischenstand ihrer Maßnahmen und prämierten die Highlights. Unter dem Motto „Gemeinsam für Umwelt und Klima“ zeigten sie damit das große Engagement und die Vielfalt an Maßnahmen.
„Die Zusammensetzung dieser Einsteigerrunde mit städtischen Ämtern, Eigenbetrieben und Gesellschaften einerseits und weiteren Unternehmen aus Wiesbaden und Umgebung ist bemerkenswert“, lobt Umwelt- und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger. Mit ÖKOPROFIT, dem Programm und Netzwerk für betrieblichen Umwelt- und Klimaschutz, fördert die Stadt seit über 22 Jahren Umwelt- und Klimaschutz in der Wirtschaft. „Nun gehen wir verstärkt auch im Stadtverbund mit gutem Beispiel voran, um mit ÖKOPROFIT unsere Prozesse klimafreundlicher zu gestalten und ein betriebliches Umwelt- und Klimamanagement einzuführen. Ein wichtiger Schritt, damit wir unsere ambitionierten Klimaziele erreichen“, so Hinninger.

Durch unterschiedliche Ansätze verringern die Unternehmen und Einrichtungen ihren Verbrauch an Strom und Wärme und senken somit die Kohlendioxidemissionen. Sie reduzieren Abfälle und setzen verstärkt auf Recycling und Wiederverwertung, sensibilisieren die Mitarbeitenden und leisten damit einen aktiven Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und zum Klimaschutz. „Jede Maßnahme zählt - ob groß oder klein“, kommentiert Hinninger die Wahl der besten Maßnahmen.

So nehmen gleich drei städtische Liegenschaften die weitere Umrüstung der Beleuchtung auf LED in Büroetagen und Werkstätten in Angriff, ein „Klassiker“ aus dem Portfolio der Energieeffizienz-Maßnahmen. Mit einer Sanierung der Wärmeverteilung in einem Hallenbad sowie dem Einbau smarter Heizkörper-Thermostate im Büro kommt man dem Ziel der Reduzierung des Wärmebedarfs ein gutes Stück näher. Mehrere Unternehmen setzen auf Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz. Abfälle werden zum Rohstoff, indem Kunststoffabfälle getrennt gesammelt und durch ein Partnerunternehmen recycelt und wiedereingesetzt werden. Eine weitere Maßnahme zielt auf die Vermeidung von Plastikmüll im Bereich so genannter Fertigpens für Insulin ab. Andere reduzieren die Abfallmengen durch eine optimierte Abfalltrennung in Büros und Teeküchen. Last but not least kommen auch Maßnahmen zum umweltfreundlichen Einkauf und zur Aufforstung und Klimaanpassung zum Tragen.

„Die vorgestellten Maßnahmen verdeutlichen, dass Energie- und Ressourceneffizienz die zentralen Handlungsschwerpunkte bilden, ob bei städtischen Einrichtungen oder Unternehmen“, fasst Evelyne Wickop, Projektleiterin im Umweltamt zusammen. „Aber auch andere Maßnahmen aus dem breiten Spektrum des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes werden aktiv vorangebracht, um die Umwelt- und Klimaleistungen stetig zu verbessern“.

Als beste Maßnahme wurde der Ansatz von Pütz GmbH & Co. + Folien KG gekürt. Mit dem Projekt „Abfälle werden zu Rohstoffen“ kann das Unternehmen 60.000 kg Produktionsabfälle in Form von Folienresten und Restrollen recyclen und damit 16.000 Euro jährlich einsparen. Den zweiten Platz belegte die Fink & Fuchs AG mit einer Aufforstungsmaßnahme auf der Hohen Wurzel mit klimaangepasstem Mischwald. Der dritte Platz ging an das Diabeteszentrum Wiesbaden, das durch ein Recyclingprojekt ca. 360 kg Plastikabfall jährlich reduzieren kann. Ein Start-up-Unternehmen, welches Fertigpens für Insulin herstellt und die Rückgewinnung der Rohstoffe ermöglicht, wurde dafür gewonnen, Sammelbehälter in der Praxis aufzustellen. Die Maßnahme geht einher mit einer umfassenden Patienteninformation.

Neben der Reduzierung von 66.000 Kilogramm Abfall sparen die Neueinsteiger durch die Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen zukünftig gemeinsam rund 200 Tonnen Kohlendioxid, gut 147.000 Kilowattstunden Energie und damit knapp 40.000 Euro pro Jahr. Die Gesamtergebnisse aller aktuellen ÖKOPROFIT-Programme werden nach Projektabschluss bei der Zertifizierung der „Wiesbadener ÖKOPROFIT-Betriebe 2022/2023“ präsentiert.

Mit dem bundesweit etablierten Umwelt-und Klimaschutzprogramm ÖKOPROFIT unterstützt die Landeshauptstadt Wiesbaden Unternehmen und betriebliche Einrichtungen, ihre Umwelt- und Klimaaktivitäten in einem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften auszubauen und zu verankern. Als zentrale Säule der Wiesbadener Klimaschutzaktivitäten im Unternehmensbereich richtet es sich an Betriebe und Einrichtungen jeglicher Branchen und Größe, die ihre Umwelt- und Klimabilanz verbessern und einen Einstieg ins Umwelt-, Klima-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement anstreben. Über 50 in Größe und Struktur ganz unterschiedliche Betriebe beteiligen sich aktuell an dem erfolgreichen Kooperationsprojekt von Stadt und Wirtschaft. Die Projektleitung liegt beim städtischen Umweltamt, Kooperationspartner sind IHK Wiesbaden, ESWE Versorgung und Klimaschutzagentur Wiesbaden. Weitere Informationen stehen unter www.wiesbaden.de/oekoprofit zur Verfügung.

ÖKOPROFIT-Teilnehmer in der zweiten Einsteigerrunde 2022/2023 sind:
• Amt für Soziale Arbeit und Sozialleistungs- und Jobcenter der Landeshauptstadt Wiesbaden
• Diabeteszentrum Wiesbaden
• ELW (Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden)
• Fauth Gundlach & Hübl GmbH
• Fink & Fuchs AG
• kraftundadel Werbeagentur
• mattiaqua, Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Wiesbaden für Quellen-Bäder-Freizeit
• Ordnungsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden
• Personalamt gemeinsam mit Amt für Innovation, Organisation und Digitalisierung der Landeshauptstadt Wiesbaden und WVV Wiesbaden Holding GmbH
• Pütz GmbH + Co. Folien KG
• Rechtsamt gemeinsam mit Amt für Statistik und Stadtforschung der Landeshauptstadt Wiesbaden
• The Platform Group GmbH & Co. KG
• Wiesbaden Congress & Marketing GmbH


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