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Geschichte der Caligari FilmBühne

Das ehemalige "Ufa im Park" wurde 1926 als Stummfilmtheater im neogotischen Stil erbaut. In den Nachkriegsjahren wurde das Kino zwischenzeitlich von den Amerikanern genutzt. Im Jahr 1955 fand eine grundlegende Umgestaltung statt, an deren Stil sich auch die zweite Renovierung 1999/2000 anlehnte.

In den Jahren 1999 und 2000 hat die Stadt Wiesbaden das Caligari in zwei Bauabschnitten für rund 3,5 Millionen Mark renoviert. Nun präsentiert sich das "Juwel unter den deutschen Lichtspielhäusern", wie Volker Schlöndorff das Caligari nannte, in seinem neuen Gewand. Der Kinosaal bietet auf Parkett und Rang insgesamt 425 Besucherinnen und Besuchern Platz.

1980 eröffnete das Deutsche Filminstitut - DIF (heute DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V.) - hier sein Programm "Archivkino Caligari" mit einem Filmtag pro Woche. Den Schwerpunkt bildeten filmhistorische Raritäten nicht nur aus dem eigenen Archiv, wie zum Beispiel Stummfilme mit Live-Musik. Bis Mitte der 1990-er Jahre war die Spielstätte auch an zwei Boulevard-Theater vermietet, wodurch der Kinobetrieb nur eingeschränkt möglich war. 1990 startete die Stadt Wiesbaden ihr kommunales Filmprogramm, zunächst mit einem Spieltag pro Woche. Seitdem konnte der Kinobetrieb kontinuierlich ausgeweitet werden. Seit Januar 2000 wird die Caligari FilmBühne täglich für Filmvorführungen genutzt. Es gibt rund 18 bis 20 Vorstellungen pro Woche. Das Caligari ist Forum für eine Reihe von Filminitiativen und Kooperationspartnern, zum Beispiel das  DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V., das Medienzentrum Wiesbaden, Wiesbadener Kinofestival e.V., die Evangelische Stadtakademie und Katholische Erwachsenenbildung, die Deutsch-Französische Gesellschaft, die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und vielen mehr.

Der Name des Kinos stammt aus dem bedeutendsten Werk des expressionistischen Stummfilms "Das Cabinet des Dr. Caligari" von Robert Wiene aus dem Jahr 1919/20.