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Nachhaltige Stadtlogistik

Stadtlogistik ist mehr als die farblich deutlich erkennbaren Lieferfahrzeuge von DHL, Hermes, UPS und Co., die so genannten KEP-Dienstleister - Kurier-, Express- Paketdienstleister - auf unseren Straßen.

"Stadtlogistik" oder "Urbane Logistik" umfasst alle Warenströme innerhalb der städtischen Fläche. Der Fokus liegt auf dem Güterwirtschaftsverkehr. In Wiesbaden macht er rund 30 Prozent des Gesamtverkehrs aus, ein Großteil wird durch Lieferan-ten aller Art sowie Handwerker verursacht, nur ca. sechs Prozent entfallen auf die deutlich erkennbaren KEP-Dienstleister. Der städtische Güterverkehr ist unerlässlich für die Ver- und Entsorgung einer Stadt. Allerdings werden insbesondere die größeren Lieferfahrzeuge, wie leichte Nutzfahrzeuge und LKW, oftmals als Belastung wahrgenommen. 

Nachhaltige Stadtlogistik minimiert die ungünstigen Auswirkungen des städti-schen Lieferverkehrs: Der Verkehrsfluss soll mittels Einrichtung von Lieferzonen verbessert, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmende durch Maßnahmen gegen das Abstellen von Lieferfahrzeugen in zweiter Reihe oder auf Rad- und Gehwegen erhöht und die Emissionen des Lieferverkehrs durch Bündelung, Umstieg auf E-Mobilität und Belieferung der "letzten Meile" mit Lastenfahrrädern reduziert werden.

Maßnahmen im Handlungsfeld "urbane Logistik" um die Stickoxid-Belastungen in der Stadtluft zu senken, fordern auch der Green City Masterplan der Landeshaupt-stadt Wiesbaden, der Luftreinhalteplan für den Ballungsraum Rhein-Main sowie verschiedene Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung.

Seit Dezember 2019 wurde im Rahmen des Förderprojekts DIGI-L (Digitalisierung der Logistik) des BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) in einem breiten Beteiligungsprozess mit vielen Stakeholdern ein Stufenkonzept nachhaltige Stadtlogistik Wiesbaden erarbeitet und ein Kompetenzzentrum eingerichtet. Parallel dazu wurden verschiedene Sofortmaßnahmen auf den Weg gebracht.


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