SVWW: Saison in der 2. Bundesliga

Der neue Wiesbadener Coach Nils Döring nahm gegen Kiel gleich drei Wechsel vor und brachte Jacobsen, Goppel und Lee für Fechner, Iredale und Bennetts. Und die Wiesbadener wollten sich im Spiel eins nach Markus Kauczinski nicht verstecken und wollten nach vorn spielen. Schon in der neuneten Minute hatten die Gastgeber durch Agrafiotis die erste Chance, der Schuss war für Keeper Weiner aber kein Problem. Gute zehn Minuten später war dann auch Kiel erstmals gefährlich im Spiel, doch Arps Schuss verfehlte das Tor doch recht deutlich. In der 21. Minute hatte dann erneut Agrafiotis eine Gelegenheit, doch er fand erneut in Weiner seinen Meister. Und wieder nur drei Minuten später ging ein Freistoß von Sander knapp am Tor vorbei. Bis kurz vor der Pause passierte nicht mehr viel, doch dann kam die Nachspielzeit. Erst prüfte Prtajin den Kieler Keeper erfolglos, dann war Heußer per Kopf erfolgreich, doch das Tor wurde nach der Überprüfung zurückgenommen, der Ball war beim Eckball wohl schon im Aus. Danach ging es folglich torlos in die Pause, Pech für den gut aufgelegten SVWW.

Der Favorit kam motiviert aus der Halbzeit und wollte mit einem Sieg den Weg Richtung 1. Bundesliga weitergehen. Die Kieler setzten sich in der SVWW-Hälfte fest, doch die erste gute Chance hatten sie durch Rothe erst in der 60. Minute, doch dessen Ball ging knapp neben das Tor von Stritzel. Aber sieben Minuten später ging der Gast dann doch durch Becker in Führung, durch das Abfälschen von Bennetts Hüfte hatte Stritzel im Tor keine Chance. Der SVWW warf danach noch mehr in die Offensive, doch die Abwehr der Kieler stand sicher und hatte die SVWW-Offensive sicher unter Kontrolle. Kurz vor dem Ende der Spielzeit ein Konter der Gäste, doch kurz vor dem Tor warf sich Mathisen in letzter Sekunde in den Torchance und lenkte zum Eckball und es blieb spannend. In der Nachspielzeit gab es einen Schusschance für Iredale, doch der Ball verfehlte das Ziel sehr deutlich. Und auch ein Schuss von Froese tief in der Nachspielzeit war zu schwach geschossen, Weiner konnte abwehren. Dann war die Partie zu Ende, Wiesbaden hatte mit 0:1 verloren und setzt die negative Rückrunde weiter fort. Der SVWW liegt auf dem Relegationsrang 16, schon drei Punkte hinter dem rettenden Ufer.

SVWW: Stritzel - Angha, Mathisen, Vukotic - Mockenhaupt, Jacobsen, Heußer, Goppel, Lee - Agrafiotis, Prtajin - Wechsel: Iredale für Agrafiotis und Bennetts für Mockenhaupt (beide 60.), Taffertshofer für Lee (72.), Catic für Goppel und Froese für Jacobsen (beide 83.) - Trainer Döring

Holstein Kiel: Weiner - Becker, Johansson, Erras, Ivezic, Rothe - Sander, Holtby, Remberg - Bernhardsson, Arp - Wechsel: Machino für Remberg (46.), Pichler für Arp (62.),  Rosenboom für Becker (73.), Schulz für Bernhardsson (85.) - Trainer Rapp

Tor: 0:1 Becker (65.) 

Fans: 9.000

Am vorletzten Spieltag gastiert der SVWW beim Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga am Sonntag, 12. Mai, um 13.30 Uhr beim direkten Konkurrenten Eintracht Braunschweig. Ein Sieg könnte ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt sein. Bei einer Niederlage geht es dann nur noch um den Relegationsrang 16.

Nach dem 3:5 gegen Fürth gab es eine bittere Konsequenz: Der SVWW hat sich von Aufstiegstrainer Markus Kauczinski getrennt. Damit soll der Abstieg in die 3. Liga noch verhindert werden. Bis zum Ende der Spielzeit übernimmt Co-Trainer Nils Döring - unterstützt von  Giuliano Modica und Alf Mintzel - das Traineramt und soll das Team auf jeden Fall in der 2. Bundesliga halten.