Laaff, Ernst

Laaff absolvierte ein Musikstudium in Wiesbaden, Frankfurt am Main, München und Berlin und wurde mit einer Dissertation über Franz Schuberts Sinfonien zum Dr. phil. promoviert. 1938 übernahm er die Leitung der Zeitschriftenabteilung des Schott-Verlags in Mainz und gründete die Zeitschrift »Das Musikleben«. Nach seiner Berufung an die Universität Mainz 1949 rief er die Hochschule für Musik Mainz ins Leben und leitete sie bis zu seiner Pensionierung 1972.

Laaff betätigte sich als Musiker und Dirigent nicht nur in der Alten Musik auf Originalinstrumenten, sondern auch in der Neuen Musik. Während seiner 24-jährigen Funktion als Leiter der Hochschule für Musik Mainz engagierte er sich auch kommunalpolitisch. Anlässlich der 20-Jahrfeier der Wiedereröffnung der Johannes Gutenberg-Universität wurde ihm 1966 die Gutenberg-Statue für seine Verdienste um das »Collegium musicum« verliehen. 1972 ging er in den Ruhestand und zog nach Baden-Baden.

Balzer, Wolfgang: Mainz – Persönlichkeiten der Stadtgeschichte, Bd. II: Personen des religiösen Lebens, Personen des politischen Lebens, Personen des allgemein kulturellen Lebens, Wissenschaftler, Literaten, Künstler, Musiker, Ingelheim am Rhein 1989.