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Apothekergarten

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Der Apothekergarten liegt zwischen Kurpark und Bierstadt am Rande der Innenstadt. Die dort gezeigten Heil- und Arzneipflanzen wurden nach ihrer gesundheitsfördernden Wirkung ausgewählt und dokumentieren, welche Pflanzen dem Menschen bei den unterschiedlichsten Beschwerden helfen können. Seitdem der Garten 1986 eingeweiht wurde, sind von Mitte Mai bis Anfang Oktober auf 5.500 m2 in 28 Beeten über 250 Heilpflanzen zu sehen.

Die Beete sind nach der Wirkung der Pflanzen und der medizinischen sowie anderweitigen Nutzbarkeit für die Menschen gegliedert. Sie widmen sich z. B. den Themen »Leber- und Gallenbeschwerden«, »Verdauungsbeschwerden« und »Herzbeschwerden«. Neben den Pflanzennamen gibt es Informationen, ob Wurzel, Blüte oder Blatt genutzt werden sowie über die Heilwirkung. Ein spezielles Beet zeigt verschiedene Färberpflanzen. Hier finden sich blau-, gelb-, grün-, schwarz- und rotfärbende Pflanzen wie z. B. Ginster-, Distel- und Kamillenarten. Im westlichen Eingangsbereich liegt ein kleiner Teich, in dem Libellen und Frösche einen Lebensraum gefunden haben.

Von Ende Mai bis Ende September führen an jedem Samstagnachmittag Apotheker des Freundeskreises Apothekergarten Wiesbaden ehrenamtlich durch den Lehr- und Schaugarten. Der Garten ist ein beliebtes Ausflugsziel für Kurgäste, Klinikbesucher, Spaziergänger, fachlich Interessierte und viele Schulklassen.

Eingang zum Apothekergarten, 1986 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F001-324, Urheber: Joachim B. Weber
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