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Dyckerhoff-Brücke

Seit 1967 überspannt eine Fußgängerbrücke aus Leichtbeton die Einfahrt zum Schiersteiner Hafen.

Artikel

Anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums 1964 stiftete das Zementwerk Dyckerhoff (Dyckerhoff GmbH) gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden die Fußgängerbrücke über die Schiersteiner Hafeneinfahrt am Stromkilometer 506 des Rheins. Nach dreijähriger Planungs- und Bauphase wurde das Bauwerk 1967 fertig gestellt. Erstmals wurde in Deutschland zur Reduzierung des Gewichts der von Dyckerhoff entwickelte Leichtbeton für die Spannbetonkonstruktion verwendet. Durch die Konstruktionsweise des Freivorbaus blieb die Schifffahrt während der Errichtung der Brücke unbeeinträchtigt. Insgesamt wurden 160 Kubikmeter Leichtbeton und 240 Kubikmeter Normalbeton verbaut. Der Brückenbogen von rund 95 Metern überspannt die 80 Meter breite Hafeneinfahrt bei einer Scheitelhöhe von 16 Metern, um auch bei Hochwasser den im Schiersteiner Hafen gelegenen Schiffen der Wasser- und Schifffahrtsdirektion die Durchfahrt zu ermöglichen. Die Brücke ist drei Meter breit und hat eine Gesamtlänge von 150 Metern. Die Dyckerhoff-Brücke ermöglicht den vollständigen Rundgang um das 1858 angelegte Hafenbecken und bietet einen einzigartigen Ausblick auf den Rhein und die Schiersteiner Hafenpromenade.

Literatur

Dyckerhoff-Brücke wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F001-2269, Urheber: Joachim Weber
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