Sprungmarken

Veranstaltungskalender

Sa 20.07.2024 - Di 20.08.2024   10:00 - 18:00 Uhr   Samstags ab 10 - 15 Uhr, montags geschlossen   

Kunstausstellung "Sport und Kunst" zu den Olympischen Spielen, Künstlerin Edith Hultzsch

Edith Hultzsch, geboren am 17. Januar 1908 in Berlin und verstorben am 20. April 2006 in Erkrath-Hochdahl, war eine deutsche Malerin von großem Talent und Leidenschaft. Ihr Studium absolvierte sie an der Hochschule für bildende Künste in Berlin bei den renommierten Malern Prof. E. Orlik und Prof. H. Meid. Ab dem Jahr 1952 lebte und arbeitete Edith Hultzsch in Düsseldorf, wo sie auch als Lehrerin an der Werkkunstschule tätig war. Das Hauptthema ihrer künstlerischen Werke war die Darstellung von Bewegung, wobei sie ihre Inspiration aus dem Sport, dem Tanz und vor allem dem Stierkampf schöpfte. Ihre Arbeiten umfassten frühe Tuschezeichnungen für Buchillustrationen sowie Pinselzeichnungen in Schwarz-Weiß, Gouachen und Ölbilder. Besonders bemerkenswert war ihre Fähigkeit, Bewegungen im Moment des Geschehens unmittelbar festzuhalten, ohne spätere Nachbearbeitung im Atelier. Diese Pinselzeichnungen entstanden direkt an Orten wie Sportstätten, Tanzsälen oder Stierkampfarenen. Edith Hultzsch galt als Meisterin darin, flüchtige Momente der Bewegung einzufangen. Ihre Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen in Galerien, Kunstvereinen, Museen und Instituten in Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Holland, Belgien, Österreich und Argentinien präsentiert. Besonders hervorzuheben ist ihre Ausstellungsreihe mit dem Thema "Taureaux", die 1967 in Bonn-Bad Godesberg begann und bis 1972 in 25 Städten gezeigt wurde. Im Jahr 1972 wurden ihre Pinselzeichnungen zum Thema Sport im olympischen Reiterzentrum Warendorf ausgestellt. Im gleichen Jahr erschien der Kunstbildband „Sport und Kunst“, in dem 22 Sportarten dargestellt wurden. 1974 veranstaltete das Museum am Ostwall in Dortmund mit über 250 Arbeiten eine umfassende Ausstellung zu den Themen „Sport und Tauromachie“. Im gleichen Jahr drehte das Westdeutsche Fernsehen einen Film über die Arbeit von Edith Hultzsch. Edith Hultzsch erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre künstlerische Arbeit, darunter den ersten Preis beim Plakatwettbewerb zur Fiesta Sanfermin in Pamplona im Jahr 1981 als erste und einzige nichtspanische Künstlerin. Neben ihrer Malerei schuf sie auch Entwürfe für Architekturprojekte wie Glas- und Betonglasfenster, Wandgestaltungen, Mosaiken, Plastiken und Brunnen für die Bundesregierung und das Land Nordrhein-Westfalen. Die Künstlerin unternahm Studienreisen in den vorderen Orient sowie regelmäßige Aufenthalte in Südfrankreich in die Camargue, nach Spanien oder Portugal aufgrund ihrer Faszination für Stiere, Stierkämpfe und Pferde. Die Werke von Edith Hultzsch befinden sich im Besitz der Bundesregierung und des Landes Nordrhein-Westfalen sowie in verschiedenen Städten, Museen und Privatsammlungen im In- und Ausland. Sie verstarb im Alter von 98 Jahren in Erkrath-Hochdahl bei Düsseldorf.

Zu sehen ist die Ausstellung vom 20.07. bis 20.08.2024, zu den Öffnungszeiten der Kunstgalerie Santa Clara.


Datum

Sa 20.07.2024 - Di 20.08.2024   10:00 - 18:00 Uhr   Samstags ab 10 - 15 Uhr, montags geschlossen   

Veranstaltungsort

Kunstgalerie Santa Clara
Adolfstraße 6
65185 Wiesbaden

Veranstalter

Kunstgalerie SANTA CLARA

Anzeigen