Audiolesung: Katalyn Hühnerfeld liest aus Jami Attenbergs "Nicht mein Ding"
Alles läuft den Bach hinunter. Andrea ist Kunststudentin, zeichnet jeden Morgen ein Bild vom Empire State Building, bis eine Baustelle das Gebäude Stück für Stück verdeckt. Wenn sie jetzt aus dem Fenster schaut, sieht sie nur Beton. Sinnbildlich dazu verläuft das Leben der jungen New Yorkerin. So richtig Fuß kann sie als Künstlerin nicht fassen und mit zunehmender Seitenzahl muss sie mitansehen, wie ihr soziales Umfeld sich nur noch aus Müttern, Ehefrauen und Geschiedenen zusammensetzt, während Andrea gar nicht genug Abstand von Familie, Ehe und Kindern nehmen kann. „Alles nicht mein Ding“, sagt sie. Erst spät fällt ihr dabei auf, wie sehr ihre eigene, schon bestehende Familie sie braucht, dass Mutter, Bruder und Schwägerin sich rund um die Uhr um die schwerkranke Nichte kümmern müssen. Als Andrea ihre Vergangenheit Revue passieren lässt und allmählich einen anderen Blickwinkel einnimmt, wächst in ihr schließlich die Kraft, sich der Gegenwart zu stellen – so schmerzhaft sie auch ist.
Mit "Nicht mein Ding" hat Jami Attenberg einen sommerfrischen Roman rund um die schwierige Partnersuche im Großstadtdschungel geschrieben. In witzig ironischer Manier à la Bridget Jones folgen wir der Enddreißigerin Andrea auf ihrem verspäteten Weg ins Erwachsenenleben.
Gelesen von der Sprecherin Katayln Hühnerfeld können Sie sich den Anfang des Romans anhören, als Andrea über ihre Situation als Künstlerin sinniert, während ihr mit dem Empire State Building auch der Fixpunkt immer weiter aus den Augen gerät.
Wir empfehlen "Nicht mein Ding" zur persönlichen Lektüre und den Kauf im stationären Buchhandel. Der Auszug wurde mit freundlicher Genehmigung des Schöffling Verlags freigegeben.