Sicheres Verhalten bei Wärme und Trockenheit
Die Sonne scheint – die Temperaturen steigen. In den kommenden Tagen rechnen die Meteorologen mit einer erneuten Hitzewelle. Damit Sie die heißen Tage gut überstehen, haben wir ein paar Tipps für Sie.
Beachten Sie folgende Tipps der Feuerwehr für ein sicheres Verhalten bei Wärme und Trockenheit
- Lassen Sie keine Kinder oder Tiere in Fahrzeugen zurück – auch nicht nur für einen kurzen Augenblick! Innerhalb weniger Minuten steigt die Temperatur im Fahrzeug auf über 60 Grad Celsius.
- Trinken Sie ausreichend (mindestens zwei Liter am Tag) und achten Sie auf Ihre Mitmenschen – insbesondere sehr junge und alte Menschen sind häufig von einer Dehydration betroffen! Eiskalte, gezuckerte oder alkoholhaltige Getränke sind nicht zu empfehlen, da diese den Kreislauf stark belasten.
- Essen Sie mehrere kleine und leichte Mahlzeiten am Tag – am besten sind Obst und Gemüse, aufgrund ihres hohen Wasseranteils und ihrer wertvollen Mineralien, geeignet.
- Wählen Sie leichte, bequem sitzende Kleidung aus Baumwolle, Seide oder Leinen - helle Stoffe fördern die Wärmeabstrahlung und somit die Schweißverdunstung. Helle Kopfbedeckungen beugen einem Sonnenstich vor.
- Benutzen Sie Sonnencreme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor (wir empfehlen mindestens Lichtschutzfaktor 30) und tragen diese immer wieder auf.
- Passen Sie ihre Aktivität dem Wetter an – große Anstrengungen sollten Sie vermeiden und schattige Orte aufsuchen, um einem Hitzschlag / -kollags vorzubeugen. Verlegen Sie sportliche oder anstrengende Aktivitäten am besten auf die frühen Morgenstunden.
- Duschen Sie nicht kalt – die Kälte regt ihren Körper zu einer übermäßigen Wärmeproduktion und Verschließen der Poren an! Lassen Sie sich kühles Wasser über die Unterarme laufen oder stellen ihre Füße in einen Wassereimer. Alternativ können Sie sich ein feuchtes Tuch auf die Stirn oder in den Nacken legen.
- Der Sprung ins kühle Nass ist eine willkommene Abkühlung – gehen Sie nur an ausgewiesenen Badestellen baden. Insbesondere in fließenden Gewässern, wie dem Rhein mit seinen starken Strömungen, ertrinken jährlich mehrere Personen!
- Lüften Sie ihre Wohnung beziehungsweise ihr Haus insbesondere ab dem späten Abend bis zum frühen Morgen – tagsüber schließen Sie die Fenster und Rollläden um Sonnenstrahlen und Hitze draußen zu halten.
- Bei Bedarf (z.B. bei direkter Sonneneinstrahlung) lüften sie auch schon tagsüber und sorgen Sie durch Öffnen der Fenster für Durchzug. Ventilatoren unterstützen den Effekt. Die Temperaturen steigen dann natürlich mindestens auf die Außentemperatur an.
- Wald- und Wiesenflächen trocknen schnell aus, eine weggeworfene Zigarette kann einen Waldbrand entfachen – gehen Sie sorgsam mit ihren Zigarettenkippen um!
- Für offene Feuer (zum Beispiel Grillfeuer) gilt das Gleiche – ein vom Wind fortgetragener Funke kann verehrende Auswirkungen haben!
- Benutzen Sie keine Unkrautbrenner oder Abflammgeräte – Ihre Hecke steht schneller in Flammen, als dass sie bis drei zählen können.
- Bei einer lang anhaltenden Trockenheit sinkt der Grundwasserspiegel ab – gehen Sie sorgsam mit unseren Wasservorräten um und vermeiden Sie Wasserverschwendung. Dazu gehört übermäßiges Wässern von Grünflächen oder das Waschen des PKWs im eigenen Hof. Ihr Gras wird wieder grün, wenn es geregnet hat und ihren PKW waschen Sie wassersparend in einer Autowaschanlage.
Wie die Waldbrandgefahr aktuell durch den Deutschen Wetterdienst eingeschätzt wird, können Sie unter Weitere Informationen erfahren.
Der Waldbrandgefahrenindex beschreibt das meteorologische Potential für die Gefährdung durch Waldbrand. Er zeigt die Waldbrandgefahr in fünf Gefahrenstufen an: 1= sehr geringe Gefahr (grün) bis 5 = sehr hohe Gefahr (lila).
Da Grasland wesentlich schneller in Brand gerät als Waldgebiete, gibt der Deutsche Wetterdienst neben der Waldbrandstufe auch noch eine Flächenbrandstufe (Graslandfeuerindex) an. Das Feuerrisiko wird anlog zur Waldbrandgefahr in fünf Gefahrenstufen eingeteilt.