Sprungmarken

Filmstadt Wiesbaden: John Neumeier - Die Glasmenagerie

Die Reihe "Filmstadt Wiesbaden" wird am Sonntag, 8. Dezember, um 17 Uhr mit "Die Glasmenagerie" fortgesetzt - ein abendfüllendes Ballett von Choreograf John Neumeier.

Zu Gast: Myriam Hoyer, Regisseurin

Mit der Sprache des Tanzes erzählt John Neumeier eine neue Version von Tennessee Williams Familiendrama "Die Glasmenagerie": Amanda muss jobben, um ihre Familie vor dem sozialen Abstieg zu bewahren. Ihre beiden Kinder Tom und Laura können der Schufterei der Mutter nichts abgewinnen und verlieren sich in ihren eigenen Träumen.

Tennessee Williams selbst bezeichnete sein Theaterstück als ein Spiel der Erinnerungen. Neumeier greift das auf und erfindet für sein Ballett eine neue Figur: den erwachsenen Tom. Tom hat sich für ein Leben als Künstler entschieden und erinnert sich in verschlungenen Rückblenden an seine Familie und deren innere Widersprüche. Auch Neumeier verbrachte seine Kindheit und Jugend in der amerikanischen Mittelschicht, von der er in der "Glasmenagerie" ein genaues Bild zeichnet.

Die Regisseurin Myriam Hoyer ist spezialisiert auf die Verfilmung von Opern- und Ballettaufführungen. Mit mehreren Kameras dokumentiert und interpretiert sie die Synthese aus Tanz, Musik, Schauspiel, Raum, Licht und Bewegung. Sie lebt in Wiesbaden und arbeitet im In- und Ausland. "Die Glasmenagerie" ist ihre sechste Zusammenarbeit mit dem Hamburg Ballett und John Neumeier.

Deutschland 2024, 131 Minuten, FSK: ungeprüft

Filmszene aus "John Neumeier - Die Glasmenagerie" (D 2024) wiesbaden.de / Foto: Filmverleih
1 / 1