Pressemitteilung

Demokratie ist kein Selbstläufer – sie muss täglich von allen aktiv gelebt und gestaltet werden. Sie braucht Menschen, die demokratische Werte nicht nur bewahren, sondern weiterentwickeln. Vor allem erfordert sie engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine lebendige, respektvolle und vielfältige Gesellschaft einsetzen. In Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und lokalen Akteurinnen und Akteuren entstehen so zahlreiche Projekte, die ein friedliches und respektvolles Miteinander fördern. Genau hier setzt das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, an. Ein zentraler Bestandteil des Programms ist die „Partnerschaft für Demokratie“ in Wiesbaden, die lokale Bedürfnisse gezielt adressiert und durch jährliche Demokratiekonferenzen sowie das Veranstaltungsprogramm „WIR in Wiesbaden“ die demokratische Kultur und das zivilgesellschaftliche Engagement stärkt. „Mit der Partnerschaft für Demokratie unterstützen wir seit mehr als 16 Jahren unzählige Vereine und Initiativen sowie bürgerschaftlich Engagierte, die sich für ein achtungsvolles und friedliches Miteinander einsetzen“, betont Wiesbadens Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher. „Ob durch Feste der Begegnung, Lesungen oder Diskussionsrunden – dieses Engagement ist essenziell für das soziale Miteinander in unserer Stadt.“

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ unterstützt deutschlandweit über 320 Kommunen und Landkreise. Die jeweiligen Partnerschaften für Demokratie passen ihre Strategien gezielt an die lokalen Bedürfnisse an. In Wiesbaden werden viele Projekte auf die spezifischen Herausforderungen und Potenziale der Stadt abgestimmt. Verantwortliche aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen kommen regelmäßig zusammen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und Projekte auszuwählen, die die Demokratie vor Ort stärken.

Ein fester Bestandteil der Partnerschaft für Demokratie in Wiesbaden sind die jährlich stattfindenden Demokratiekonferenzen. Diese bieten neben spannenden Vorträgen auch interaktive Workshops, in denen die Teilnehmenden voneinander lernen und sich austauschen können. Ein weiterer Höhepunkt ist das Veranstaltungsprogramm „WIR in Wiesbaden“, das von über 40 Organisationen und Vereinen getragen wird. Im November und Dezember bietet es eine bunte Mischung aus Diskussionsrunden, Lesungen, Filmvorführungen und kulturellen Beiträgen – alles mit dem Ziel, ein respektvolles und friedliches Miteinander zu fördern.

Offiziell läuft das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ Ende 2024 aus. „Doch die Chancen auf eine Fortführung stehen gut“, sagt Dr. Becher. „Auch in Zukunft müssen wir daran arbeiten, demokratische Strukturen zu stärken und das soziale Miteinander in Wiesbaden zu fördern.“ Die Partnerschaft für Demokratie in Wiesbaden ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger sowie gemeinnützige Organisationen auf, Projektideen zur Stärkung der Demokratie, zur Förderung von Vielfalt oder zur Prävention von Extremismus einzureichen. Alle gemeinnützigen, nichtstaatlichen Organisationen, die Projekte in diesen Bereichen umsetzen möchten, können finanzielle Unterstützung erhalten.

„Ein gutes und faires Gemeinwesen lebt von Ideen, die von jeder und jedem Einzelnen sowie von Vereinen und Organisationen umgesetzt werden können“, betont Dr. Becher. Interessierte finden Beispiele geförderter Projekte und weitere Informationen auf der Webseite www.demokratie-leben-in-wiesbaden.de.

Wer eine Idee für ein Projekt hat, kann sich direkt an die Fach- und Koordinierungsstelle des Amtes für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gabi Reiter und Kathrin Arroyo, Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich, Straße der Republik 17-19, 65203 Wiesbaden, Telefon (0611) 319175, wenden.

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