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Oberbürgermeister Mende verleiht „Wiesbadener Lilie“
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat am Dienstag, 24. September, im Rathaus die „Wiesbadener Lilie“ an die Eheleute Marianne und Dieter Breuer, Klaus Kosmehl und Professor Dr. Thomas Weber verliehen.
Die „Wiesbadener Lilie“ wird an Personen für herausragende Verdienste zum Wohl der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger vergeben. Voraussetzungen für die Auszeichnung sind der deutlich über ein übliches Maß hinausgehende Einsatz für soziale, kulturelle, sportliche, wirtschaftliche oder integrative Maßnahmen und ein Engagement über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren.

„Es geht uns bei der Verleihung der Lilie darum, die Menschen zu ehren, die nicht nur rein ehrenamtlich, sondern im direkten Zusammenhang mit ihrem Beruf Herausragendes für das Gemeinwohl und unsere Stadt geleistet haben. Wir möchten mit der Lilie diejenigen auszeichnen, denen es über lange Jahre gelungen ist, Beruf und Ehrenamt auf besondere Weise zu verbinden. Denn es ist eben alles andere als selbstverständlich, dass man seinen Beruf wirklich als Berufung versteht und auch nach vielen Berufsjahren noch den gleichen unermüdlichen Einsatz zeigt“, so Oberbürgermeister Mende. „Wer eine Lilie überreicht, signalisiert große Hochachtung. Außerdem steht die Lilie nicht nur für Eleganz und Würde, sondern ist natürlich auch in besonderem Maß mit unserer Stadt verbunden. So wie diese drei Lilien auf unserem Wappen ist auch unsere Wiesbadener Lilie auf drei Auszeichnungen pro Jahr begrenzt“.

In seiner Laudatio sagte Oberbürgermeister Mende über das Ehepaar Breuer: „Sie beide haben über Jahrzehnte hinweg nicht nur die lokale Medienlandschaft geprägt, sondern auch durch Ihren unermüdlichen Einsatz und Idealismus viel für unsere Gemeinschaft getan haben. Marianne Breuer, geboren und aufgewachsen in Erbenheim, und Dieter Breuer, in Breslau geboren und nach dem Krieg nach Wiesbaden gekommen, haben gemeinsam etwas Großartiges aufgebaut. Sie haben 1964 den ‚Marianne Breuer Verlag‘ gegründet, damals noch ein kleines Unternehmen mit einer großen Vision. Ihre erste Publikation, die ‚Aussteuerfibel für junge Mädchen‘, war der Anfang einer beeindruckenden Verlagskarriere, die über 70 Jahre hinweg gewachsen ist. 1981 haben Sie den Erbenheimer Anzeiger übernommen und ihn zu einer wöchentlich erscheinenden Abonnementzeitung ausgebaut, die heute in 18 Wiesbadener Vororten gelesen wird und eine Auflage von etwa 6.000 Exemplaren erreicht. Durch die Nähe von Erbenheim zur US Army Base erscheint seit 2010 die ‚Wiesbaden Times‘ für die Angehörigen der in Wiesbaden stationierten US-Streitkräfte. Nie haben Sie das Verlagswesen nur als Geschäft, sondern immer auch als eine Art kulturelle und soziale Verantwortung betrachtet.
Ihr Engagement ging weit über das hinaus, was man erwarten würde. Ohne Ihre privaten finanziellen Investitionen hätte der Erbenheimer Anzeiger vermutlich nicht überlebt, und durch Ihre Anstrengung haben Sie es geschafft, die kostenlose Verteilung und Druckkosten in schwierigen Zeiten zu gewährleisten. Sie haben dabei nicht nur wirtschaftliche Hürden überwunden, sondern auch den Wert Ihrer Arbeit für die Gesellschaft nie aus den Augen verloren. Ihr Idealismus und die Hingabe sind ein Vorbild für uns alle. Heute blicken wir voller Bewunderung auf das, was Sie erreicht haben, und ich bin mir sicher, dass Ihr Erbe noch lange fortbestehen wird.“

In seiner Laudatio auf Klaus Kosmehl sagte der Oberbürgermeister: „Über viele Jahrzehnte hinweg haben Sie einen unschätzbaren Beitrag zur Jugend- und Gemeindearbeit in Wiesbaden geleistet. Sie haben Ihre Ausbildung zum Diakon an der Hephata-Akademie absolviert und traten 1986 Ihre erste Stelle als Jugendreferent im Dekanat Wiesbaden-Rheingau an. Wer hätte damals ahnen können, dass dies nur der Anfang einer jahrzehntelangen Laufbahn in der Jugendarbeit sein würde? Auf die Arbeit als Jugendreferent folgte der Wechsel zum Stadtjugendpfarramt. Ihre Arbeit dort war Ihnen nicht nur Beruf, sondern eine Lebensaufgabe, die Sie mit unermüdlicher Leidenschaft, Hingabe und Menschlichkeit ausgefüllt haben. Die Jugendarbeit in Wiesbaden trägt in vielerlei Hinsicht Ihren Stempel. Wer an die Freizeiten des Stadtjugendpfarramts denkt, das Konfi-Camp oder die Schwarzlichttheater-Gruppe, der denkt unweigerlich auch an Sie. Mit Ihrem Engagement haben Sie das Leben vieler Menschen bereichert, sei es durch Kinder- und Jugendgruppen, über 30 Jahre währende Arbeit im Religionsunterricht an Schulen, Konfirmandenfreizeiten, Straßentheater in der Toskana oder auch die Jugendkirchentage und vielem mehr.“

In seiner Laudatio auf Professor Dr. Thomas Weber sagte Mende: „Wir würdigen Sie für herausragende Verdienste im Bereich Gesundheit und Soziales. Sie engagieren sich seit Jahrzehnten für die Gesundheit in Wiesbaden und darüber hinaus. Ihre Einsatzbereitschaft zeigt sich in der Arbeit für die Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden, die Stiftung Medizinhilfe Görlitz, den Lions Club Wiesbaden und auch in Ihrem Engagement für Geflüchtete. Besonders erwähnenswert ist Ihre langjährige Tätigkeit als Vorstand der Freifrau von Nauendorf-Stiftung, in der Sie sich unermüdlich für die Forschung, Diagnostik und Therapie von Netzhauterkrankungen eingesetzt haben. Darüber hinaus haben Sie das Netzwerk ‚Wiesbaden lernt Erste Hilfe‘ maßgeblich mitbegründet und leiten es seit über zehn Jahren als Vorsitzender. In Ihrer langjährigen Tätigkeit an den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken haben Sie maßgeblich zur Optimierung der Arbeitsmedizin, Prävention und Gesundheitsförderung beigetragen. Parallel dazu gründeten Sie 2013 eine Privatpraxis für Innere Medizin und Arbeitsmedizin, die Sie auch nach Ihrem Ausscheiden aus den HSK-Kliniken 2015 weiterführen. In einer weiteren, äußerst verantwortungsvollen Funktion, haben Sie als ärztlicher Direktor der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule der HSK die Verantwortung für Pflege und Pflegende übernommen. Sie sind nicht nur ein Vorbild durch Ihre berufliche Tätigkeit, sondern auch als Mensch, der durch sein Engagement und menschliche Wärme beeindruckt.“

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Bild
v.l.n.r.: Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Prof. Dr. Thomas Weber, Eheleute Marianne und Dieter Breuer, Klaus Kosmehl und Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr.

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