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Gedenkstätte Fragmente am Michelsberg

Idee und Gestaltung: Heinrich Lessing, Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden, Einweihung: 9. November 1995.

Seit dem 9. November 1995 bis zum Abbruch der Hochbrücke legten die "Fragmente am Michelsberg" wieder Zeugnis von der früheren Synagoge ab. Drei hölzerne Wände, aus Kanthölzern hergestellt, gaben die einstige Fundamenthöhe an. Zwei Wände am Schulberg umrahmten das frühere Portal, die dritte Wand deutete den hinteren Abschluss der Synagoge mit dem Thoraschrein an. Ein Teil des Gebäudegrundrisses war in blauer Farbe detailgenau auf der Coulinstraße markiert. Die bei Dunkelheit beleuchteten "Fragmente" gaben dem Platz der Synagoge etwas von seiner Würde und Authentizität zurück.

Erdacht und umgesetzt wurden die "Fragmente am Michelsberg" von dem jungen Mainzer Architekten Heinrich Lessing. In Zusammenarbeit mit dem Aktiven Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden wurde die Installation als lebendiges Denkmal bis zum Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2010 für die "Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden" kontinuierlich weiterentwickelt.