„Dort entsteht ein einladender Begegnungsort für alle“, freut sich Bürgermeisterin Christiane Hinninger. Sie betont das bürgerschaftliche Engagement, auf das die Baumaßnahme zurückgeht: „Wiesbaden lebt von Menschen, die sich aktiv für ihre Stadt einsetzen.“

Der Platz befindet sich mitten im Wiesbadener Stadtkern, in direkter Nachbarschaft der ältesten historischen Gebäude, dem Aktiven Museum für Deutsch-Jüdische Geschichte, der Gesellschaft für Deutsche Sprache, dem Pariser Hof Theater und verschiedener Gastronomiebetriebe. „Außengastronomie bringt Leben in unsere Stadt, deshalb unterstützen wir entsprechende Initiativen mit einer großzügigen Genehmigungspraxis“, sagt Baudezernent Andreas Kowol. „Hier an der Spiegelgasse wird eine triste, graue Ecke in einen ansprechenden kleinen Platz umgewandelt. Das kann ein richtiges Schmuckstück werden, an dem Bürgerinnen und Bürger gerne verweilen.

Bisher wurde die Fläche an der Spiegelgasse für Glascontainer, zum Parken und als Abstellfläche für Mülltonnen aus der Nachbarschaft genutzt. Schon 2023 entstand der Plan, an diesem Zustand etwas zu ändern und das Planungsbüro Stilbruch United Designers, das auch die Eisbahnen für den Luisenplatz (2022 und 2023) und das Bowling Green (2024) entworfen haben, entwickelte gemeinsam mit Anliegern die Idee, die Fläche für gastronomische, kulturelle und gesellschaftliche Angebote nutzbar zu machen. Diese Idee fand Zuspruch durch den Ortsbeirat, auch das Dezernat der Bürgermeisterin unterstütze das Projekt von Anfang an. Gemeinsam mit dem Citymanagement wurden die Pläne 2024 konkretisiert und es konnten Fördermittel zur Umsetzung gewonnen werden.

Im Moment ist das Areal eingezäunt. Die jetzt begonnenen Bauarbeiten werden noch einige Wochen andauern, bis der Platz rechtzeitig zum Sommer genutzt werden kann. Eine Terrasse wird die gesamte, bisher als Parkplatz genutzte Fläche, überdecken und von der Spiegelgasse her zugänglich sein. Die Fläche wird möbliert und mit Pflanzkästen begrünt. Für Schatten und Wetterschutz werden Schirme installiert.

Das Projekt wird als Kooperation zwischen der Stadt beziehungsweise dem Citymanagement und den Nachbarn des Platzes im Sinne einer lokalen Partnerschaft umgesetzt und in Zukunft auch bespielt. Die Fläche wird öffentlich zugänglich sein, soll aber auch als kultureller und kulinarischer Ort genutzt werden. Auf die besondere Bedeutung der verschiedenen Anlieger soll mittels interaktiver Stelen hingewiesen werden.