SALUT (Fontes & Hildebrandt GbR)

Unternehmen:
SALUT (Fontes & Hildebrandt GbR)

Gründer:
Pea-Antonia Fontes und Kathrin Hildebrandt

Gründungsdatum:
27. Januar 2022

Branche:
Temporärer Einzelhandel

"Buy less, choose well, make it last." Vivienne Westwood
Bewusster Konsum anstelle von "schneller, billiger, mehr ...". Werte wie Zusammenhalt, Familie, innere Ruhe und Zufriedenheit.

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Wir kooperieren mit Herstellern, die ebenso wie wir größten Wert auf nachhaltige und faire Produktion legen. Unser ausgewähltes Sortiment umfasst handgefertigte Dinge, die mit viel Sorgfalt und Rücksicht auf Mensch und Natur hergestellt wurden. Mit dem Kauf eines jeden Produktes werden kleine Unternehmen & Kreativschaffende unterstützt, die größtenteils aus der Region (Rhein-Main) kommen.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Die Tatsache, dass die meisten Hersteller, die wir ausfindig gemacht haben, ein Teil von "SALUT" sein wollen und eine zunehmende Nachfragen existiert sowie das generell ein großes Interesse an regionalem Design besteht.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Wir kommen beide aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Kathrin hat Musik studiert und ist Orchestermusikerin geworden. Pea hat ein abgeschlossenes Publizistikstudium und ist ausgebildete Flugbegleiterin. Unsere Kinder haben uns näher zusammengebracht...als Freunde, schließlich auch als Nachbarn und Businesspartner.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Wir hatten beide unabhängig voneinander die Vision, diese schöne Ladenfläche zu nutzen. Mit der Zustimmung von Kristin (Inhaberin "tres jolie") haben wir dann unsere Idee entwickelt. Während Elternzeit und Pandemie gab es den nötigen Raum dafür. Außerdem gibt es eben dieses große Anliegen Alternativen aufzuzeigen - jenseits von "fast Fashion", Plastik und Ausbeutung. In Wiesbaden haben wir da noch Bedarf gesehen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Der Heimathafen Wiesbaden (Gründerfrühstück) war für uns eine sehr große (Start-)Hilfe und wichtiger Anker. Darüber hinaus haben wir selbst ein wertvolles Netzwerk aus (ehem.) Arbeitskollegen, Freunden und Familie auf das wir zu den unterschiedlichsten Themen zurückgreifen können. Unsere jüngeren Geschwister übernehmen beispielweise Marketing und Internetpräsenz.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerinnen erlebt?
Als wir beschlossen haben unsere Idee wirklich durchzuziehen und den Herstellern konkrete Anfragen zu schicken, war das schon sehr aufregend. Nachdem wir fast ausschließlich positive Rückmeldungen bekamen war uns klar, dass wir uns jetzt um einige Dinge zeitnah kümmern müssen. Zum Beispiel um die Gründung einer GbR, die Finanzierung, Anmeldung eines Gewerbes etc. Der Kopf ist auf einmal voll mit neuen Dingen.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Die deutsche Bürokratie und dass die Ämter sich nicht immer einig in ihren Aussagen sind. Durchhaltevermögen und ständiges Nachfragen bei Unklarheiten zahlt sich aus.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Viel hilft viel. Wir haben schon sehr früh unseren Instagram Kanal gestartet und an der Internetseite unseres Stores gearbeitet. Aus diesem Grund findet man uns gleich, wenn man nach uns bzw. SALUT sucht. Ansonsten natürlich klassisches Flyer aufhängen, alles und jedem von dem Vorhaben erzählen und es weitertragen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Wir haben unser Privatvermögen eingesetzt. Ein Gründerzuschuss kam leider nicht für uns in Frage, da wir beide nicht "arbeitslos" gemeldet sind. Wir haben uns ein Limit gesetzt und sind beide zu gleichen Teilen beteiligt.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Unser Traum ist es, diesen geschaffenen Kreativraum weiter auszubauen. Das Alte Gericht Wiesbaden wäre da in naher Zukunft vielleicht ein geeigneter Ort. Die Verbindung von Events, nachhaltigem Shop und sinnvollen Kooperationen wie z.B. Unterstützung sozialer Projekte - das wäre toll.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich...
... für ein paar (kinderfreie!) Tage gemeinsam nach Kopenhagen reisen.