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Playa y Chalet

"Playa y Chalet" ist ein nachhaltiges Konzept für Outfits mit Feriengefühl. Mit austauschbaren Accessoires verwandeln sich Modelle aus österreichischem Bio-Leinen passend zu Destinationen, Jahreszeiten oder Anlässen.

Dezember 2022

Unternehmen:
Playa y Chalet, Einzelunternehmen

Gründerin:
Claudia Struckmann

Gründungsdatum:
16. Januar 2019

Branche:
Modelabel (Sustainable Luxury)

Was treibt Sie an? Was ist Ihr Leitspruch?

If you can dream it, you can do it. (Walt Disney)

Interview mit der Gründerin

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
"Playa y Chalet" verwandelt ein Kleidungsstück von mediterran zu alpin oder afrikanisch. Oder ein Brautkleid zum Sommerkleid. Damit dies gelingt, können an einem Ring unterschiedliche Anhänger befestigt werden. Quasten mit Bergkristall, Ornamenten oder Massai-Handwerk. So bleibt das Modell aus Bioleinen ganzjährig, lange Zeit und an vielen Orten attraktiv.

Umgesetzt habe ich die Idee mit traditionsreichen Manufakturen und mit Sozialunternehmen aus Frankfurt und Tanzania.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Wenn man sich als Hersteller selbständig macht, ist der erste Erfolg das fertige Produkt.

Der Moment, wenn es sich vom ersten Gedanken über den Entwurf auf dem Papier dann in das fühl- und tragbare Produkt verwandelt. Und der zweite Erfolg: wenn Kundinnen sich in mein Konzept verlieben und sich großartig darin fühlen, schlägt auch mein Herz höher!

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Über 20 Jahre habe ich in Bankenzentralen Schwarz, Grau und Blau getragen. Als mein letzter Arbeitgeber eine Standortentscheidung getroffen hat, habe ich auch eine Entscheidung getroffen: meine Erfahrung im Business Development für die Entwicklung meines eigenen Konzepts einzusetzen.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Im Kontrast zu meiner bisherigen Officekleidung wollte ich mich meiner Leidenschaft widmen: Kleidung, die das Gefühl von Ferien vermittelt und mit schönsten Orten verbindet.

Der Fernweh-Look sollte nachhaltig und ganzjährig tragbar sein, universell und aus wenigen Modellen bestehend.

Als ich Leinen als konstante Basis entdeckte - es wird von Mittelmeerregionen bis hoch in die Alpen traditionell eingesetzt - und für die Befestigung der variablen Anhänger die Lösung fand, stand die Produktidee und mein Weg in die Selbständigkeit fest.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Ich bin einfach meiner Idee gefolgt. Zunächst mit der motivierenden Unterstützung von Familie und Freunden und später auch mit der meiner Manufakturen. Monetär unterstützt hat mich in den ersten Monaten der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerin erlebt?
Bis zur Selbständigkeit habe ich in großen Unternehmen, großen Teams und Großraumbüros gearbeitet. Und mit Unterstützung vieler Fachabteilungen.

In den ersten Tagen haben mir Kollegen gefehlt - menschlich und fachlich. Auf der anderen Seite hat mich die völlige Freiheit und die Geschwindigkeit bei der Umsetzung meiner Idee begeistert.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Herausfordernd war, Manufakturen zu finden, die zu meiner nachhaltigen Idee passen. Die Schönes mit Herz, handwerklichem Können und Verantwortung für Mitarbeiter und Umwelt herstellen.

Über Internet-Recherchen und viele Messen habe ich anfangs Lieferanten gefunden und über den Tipp einer Freundin dann meine großartige Schneidermanufaktur "Stitch by Stitch".

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Vor Corona hatte ich mein Konzept für Hotel-Boutiquen entwickelt und nachdem ich vom Online Shop bis zu Pop-Ups und einem Showroom schon einiges ausprobiert habe, bin ich sicher, dass es in Hotels gut aufgehoben wäre.

Eine recht konstante Kollektion mit vielen Storys braucht wechselnde Kunden mit Zeit. Diese Ursprungsidee werde ich wieder verfolgen.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Vor meiner Selbständigkeit war ich über 20 Jahre angestellt und konnte mich daher mit ersparten Mitteln selbständig machen.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Dass Kundinnen meine Modelle an schönen Orten mit Blick auf Meer oder Berge kaufen können.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
...
mehr reisen. Nichts inspiriert so wie Orte und Erlebnisse.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?Mein Tipp, vor allem für die Gründung: nur mit Profis zusammenarbeiten, die mit Begeisterung, Expertise und kreativem Gedankenaustausch mitgehen. Unbezahlbar!

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