Easyerklaert - Webdesign.Sketchnoting.Canvadesign

Unternehmen:
Easyerklaert - Webdesign Sketchnoting Canvadesign (Freiberuflerin)

Gründerin:
Fatima Kabiri

Gründungsdatum:
Mai 2022

Branche:
Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen

Licht an! Du bist dran! SeiFrau.SeiSichtbar.SeiKreativ

Worum geht es bei Ihrer Gründung und was ist das Besondere daran?
Ein Leben ohne Internet ist für viele Menschen undenkbar geworden! Vielmehr steigen die Nutzerzahlen und somit auch die Informationsflut weiter an. Leider wird die Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer und die konsumierende Person, entscheidet innerhalb weniger Sekunden, ob sie auf einer Website verbleiben will oder nicht.

Da es meistens keine zweite Chance für den ersten Eindruck gibt, ist es für Website- BetreiberInnen besonders wichtig, sich von der Masse ihrer Mitbewerber abzuheben und ihre Business-Botschaft auf den Punkt zu bringen.

Ich helfe Unternehmerinnen & Business-Starterinnen, eine verkaufsstarke Website zu erstellen, die: 

• zu ihnen passt und ihre Persönlichkeit widerspiegelt,
• ihre Business-Botschaft klar und einfach kommuniziert und auf den Punkt bringt,
• durch den Einsatz von hochwertigem visuellen Content & Sketchnotes, das Interesse und die Emotionen der Zielgruppe weckt,
• mit einem einheitlichen Design die Einzigartigkeit ihrer Business-Marke unterstreicht und garantiert im Kopf bleibt.

Bei Easyerklaert erhalten sie einen Ansprechpartner für die Bereiche Webdesign, Sketchnoting und Canvadesign, so kann ich meine Kundinnen dort abholen, wo sie gerade auf ihrer Reise in die Sichtbarkeit stehen und gezielt auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Was sind Ihre ersten Erfolge?
Einer meiner ersten Erfolge war die Realisierung von einem Imagevideo mit Sketchnotes-Illustrationen. Es folgten weitere Projekte zur Erstellung eines Unternehmensflyers, personalisierte Illustrationen für Poster und Marketingunterlagen.

Die Fertigstellung meiner eigenen Website war einer meiner persönlichen Highlights, da ich mich nochmal ganz intensiv mit meiner Selbständigkeit befassen konnte.

Es fühlt sich immer wieder gut an, wenn meine Kundinnen zufrieden sind mit dem Endergebnis und ich positives Feedback für meine geleistete Arbeit erhalte. Das motiviert mich und hilft mir limitierende Glaubenssätze zu überwinden.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Ich bin studierte Diplom-Mathematikerin (FH) in Richtung Finanzen und Versicherungen. Meine erste Festeinstellung begann ich als Programmiererin von Handelssystemen bei einem Finanzdienstleistungsunternehmen. Zurück aus der Elternzeit wechselte ich in die Teilzeit zum Back- und Frontoffice-Bereich.

Während der Corona-Pandemie nutzte ich, zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung, auch die Zeit für meine Selbstreflexion und Kreativität.

Meine kreative Ader wurde neu entfacht und ich entdeckte die Superpower der Sketchnotes-Illustration. Stundenlang konnte ich mich analog damit beschäftigen, bis ich mir mein neues iPad mit Pen angelegt habe. Das Teilen meiner Werke auf den sozialen Medien sorgte für ein reges Interesse, sodass ich erste Anfragen annehmen konnte.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Meine Entscheidung eine Weiterbildung als Webdesignerin zu machen, kam erst später hinzu. Ich wollte nicht nur die kreative Allrounderin sein, sondern mich auch auf ein Thema spezialisieren, indem ich meine Kreativität ausleben und meine Liebe zu Sketchnotes mit einbringen konnte. Nach einigen Coachings, Weiterbildungen, Workshops und  Barcamps, konnte ich immer mehr Klarheit gewinnen und so meine Zielgruppe und Positionierung finden.

Mein Entschluss stand fest. Ich wollte endlich in die Umsetzung kommen, um dadurch noch mehr Klarheit über meinen eigenen Weg zu erhalten. Denn wir können nur wachsen, wenn wir ins Tun kommen, auch wenn es heißt Fehler zu machen.

Im Mai 2022 habe ich dann meine nebenberufliche Tätigkeit als Webdesignerin & Sketchnoterin angemeldet.

Einer meiner Auslöser war das Bestreben nach Veränderung und Wachstum. Allein der Gedanke nach freier Entfaltung und das Erarbeiten eines selbstbestimmten Herzensbusiness ließen mein Herz höherschlagen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Während meiner Reise in die Selbständigkeit durfte ich mehrere Wegbegleiter haben, die mich unterstützten und für die ich sehr dankbar bin. Seelische und moralische Unterstützung bekam ich von Freunden und meiner Familie.

Meine Sistermindgruppen und Coachingcalls haben mir geholfen, mehr Klarheit über den eigenen Weg zu bekommen. Sehr wichtig war auch der Austausch mit anderen Gründerinnen, die vor ähnlichen Herausforderungen standen.

Michaela Dyck von der Webdesign-Akademie, die mich ermutigte, mein eigenes Webdesign-Business aufzubauen. Ansonsten konnte ich Online viele Informationen für meine Gründung sammeln.

Auf die BerufsWege für Frauen e.V. bin ich leider erst viel später aufmerksam geworden. Sie bieten tolle Workshops für Gründerinnen an.

Wie haben Sie die ersten Tage als Gründerin erlebt?
Der Beginn meiner Selbständigkeit war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, quasi eine Mischung aus Ängsten und Freudensprüngen. Die Freude über meine Erfolgsergebnisse auf der einen Seite und die Angst vor Überforderung und Scheitern auf der Anderen. Ich musste lernen meinen Perfektionismus zu überwinden und meinen Aktionismus zu bändigen, da ich immer alles auf einmal erledigen wollte.

Ich gewöhnte mir an, Schritt für Schritt mein eigenes Tempo zu gehen und mich nicht mehr mit anderen Selbstständigen zu vergleichen.

Meiner Leidenschaft nachzugehen, die Möglichkeit zu haben mich frei zu entfalten und Selbstbestimmtheit in meiner Selbständigkeit zu leben, macht mich glücklich und erfüllt mich mit Dankbarkeit.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Einer meiner größten Herausforderungen war mein Weg in die Sichtbarkeit. Mich öffentlich als Unternehmerin zu zeigen, war eine ganz neue Erfahrung für mich. Das Bedürfnis nach Sicherheit, meine Selbstzweifel und die Angst davor nicht gut genug zu sein, waren am Anfang noch sehr stark präsent. Auch hier durfte ich lernen, meine Komfortzone zu verlassen und mehr an mich und meine Fähigkeiten zu glauben.

Am Anfang wusste ich noch nicht wirklich, welche Herausforderungen mich erwarten werden. Ich fing an mich mit allen möglichen Themen, wie Steuern, Markenstrategie, Positionierung, Online-Marketing, Kundengewinnung, Website, Sichtbarkeit usw. zu beschäftigen. Am Ende sah ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich hatte ganz viele Ideen, aber mir fehlte die Zeit für die Umsetzung.

Deshalb begann ich erstmal damit im Kopf aufzuräumen und mir Klarheit zu verschaffen, mich innerlich zu stärken, weiterzubilden und mehr mit Anderen auszutauschen. Es folgten ganz viele Aha-Momente und ich verstand, dass sich Unterstützung zu holen keine Schwäche, sondern eine Stärke ist.

Meine Selbständigkeit empfinde ich als ein für mich wiederkehrender Prozess der Persönlichkeitsentwicklung und des Wachstums, dazu gehört auch, hinzufallen und wieder aufzustehen.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Mit Easyerklaert versuche ich so oft es geht auf den sozialen Medien sichtbar zu sein und eine Community aufzubauen. Ich nutze den Austausch in Facebookgruppen und mache gezielt auf meine Angebote aufmerksam. Zusätzlich nehme ich an verschiedenen Challenges, Barcamps und Designer-Konferenzen teil. Aber mein Hauptanker für meine Sichtbarkeit ist und bleibt meine eigene Website, so bin ich unabhängiger von den sozialen Medien und mein Unternehmen kann auf Google besser gefunden werden.

Nach und nach werde ich meine Marketingstrategie durch E-Mail-Marketing, Pinterest, LinkedIn und Anzeigenschaltung via Ads erweitern.

Der Heimathafen Wiesbaden bietet ein Vermittler-Service für Dienstleister und Freelancer an, bei dem ich mein Unternehmen in die Liste eintragen konnte.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Meine nebenberufliche Selbständigkeit finanziere ich aus Eigenmitteln.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Ich träume davon, die Welt zu bereisen. Beruflich später selbst eine Beratungsfunktion einzunehmen und Kurse für Webdesigner anzubieten.

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Wenn ich mehr Zeit hätte würde ich ...
Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich gerne mehr Zeit mir selbst widmen und viel mehr in der Natur unterwegs sein.

Was ist Ihr besonderer Tipp: Was würden Sie Gründerinnen und Gründern empfehlen?
Ich weiß, es erfordert Mut neue Wege zu gehen und ja, jeder kann und darf mutig sein. Manchmal braucht es Zeit sein Potenzial zu erkennen, aber es ist nie zu spät.Nimm dir die Zeit, die du dafür brauchst und werde dir klar über deine Bedürfnisse & Stärken. Dann mach` dich auf den Weg zu deiner eigenen Reise. Stelle dir nicht durch deine Selbstzweifel Steine in den Weg. Spüre in dich hinein und arbeite an deinen Anteilen, damit du stärker und selbstbewusster in deine Gründung gehen kannst.