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Ökoprofit 2015/2016 startet mit acht Neueinsteigern
„Freuen Sie sich auf eine Zeit des fruchtbaren Austausches“, ermunterte Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann die acht Wiesbadener Unternehmen zum Auftakt der elften Ökoprofit-Einsteiger-Runde 2015/2016 am Donnerstag, 15. Oktober, im Wiesbadener Rathaus.
Das lokale Netzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften wird in diesem Durchgang durch Teilnehmer ganz unterschiedlicher Branchen und Größen erweitert: Aus dem Lebensmittelsektor kommen die Firma Savencia Fromage & Dairy Deutschland GmbH und Die Hofköche GmbH. Als Dienstleistungsunternehmen ist das Taxiunternehmen ECT Ecotaxi dabei, aus dem Umweltbereich stammen die Firma ABO Wind AG, der Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. und die Wiesbadener Industrie-Reinigungs GmbH. Als öffentliche Einrichtungen nehmen die GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft und das Wiesbadener Rathaus unter der Federführung des städtischen Hauptamtes teil.

Ökoprofit ist ein gemeinsames Projekt des städtischen Umweltamtes mit der örtlichen Wirtschaft. Wiesbadener Unternehmen werden beim Ausbau ihrer betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten unterstützt. In Workshops werden die Teilnehmer geschult, individuelle Betriebsberatungen begleiten das Programm und bieten so einen praxisorientierten Einstieg ins Umwelt- und Energiemanagement. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer die Auszeichnung „Wiesbadener Ökoprofit-Betrieb“. Im Laufe eines jeden Durchgangs senken die Ökoprofit-Betriebe mit modernen Ideen ihre Betriebskosten und schonen gleichzeitig die Umwelt. Durch viele kleine und große Maßnahmen reduzieren sie den Verbrauch an Roh- und Betriebsstoffen, Energie, Abfällen und Abwasser und sensibilisieren Mitarbeiter und Kunden.

„Bei Ökoprofit dreht sich viel darum, was Betriebe zu einer besseren Umweltqualität in unserer Stadt und zum Schutz des Klimas beitragen können. Aber es geht vor allem auch darum, was der einzelne Betrieb davon hat“, so Umweltdezernent Goßmann. „Die Teilnehmer werden manchem überraschenden Einsparpotenzial auf die Spur kommen, das den Unternehmen letztlich Profit bringt.“ Die langjährigen Erfahrungen mit Ökoprofit hätten gezeigt, dass dazu nicht nur der finanzielle Mehrwert zählt, sondern auch der Imagegewinn als ökologisch verantwortungsbewusstes Unternehmen.

Dass Umwelt- und Klimaschutz keineswegs nur eine freiwillige Aufgabe ist, bekamen in diesem Jahr Betriebe zu spüren, die unter die Novellierung des Energiedienstleistungsgesetzes fallen: Bis Ende 2015 müssen alle Betriebe, die nicht die Kriterien für kleine und mittlere Unternehmen erfüllen, ein Energieaudit durchführen. Die Stadt hat mit Ökoprofit kurzfristig darauf reagiert und das diesjährige Programm daraufhin ausgerichtet. Diejenigen Unternehmen, die von den Neuerungen betroffen sind, können im Rahmen von Ökoprofit ein Ergänzungsangebot wahrnehmen.

Aus dem Erfahrungsschatz des Ökoprofit -Klubs konnten die Neueinsteiger beim Auftakt profitieren. Vertreter der langjährigen Ökoprofit -Betriebe Abbott GmbH & Co. KG und Smiths Heimann GmbH erläuterten ihre Motivation, seit fast 15 Jahren Teil des Netzwerks Ökoprofit zu sein. Das Fortsetzungsmodul Ökoprofit -Klub, in dem bereits ausgezeichnete Betriebe ihre Umweltaktivitäten fortsetzen, startete bereits in der ersten Jahreshälfte mit einer Rekordzahl von 28 Teilnehmern in die aktuelle Runde.

Seit dem Jahr 2000 weist Ökoprofit beeindruckende Zahlen zur Umweltentlastung und Einsparung vor. Allein im letzten Durchgang erzielten die Teilnehmer mit ihren Maßnahmen insgesamt eine Einsparsumme von rund 1,7 Millionen Euro. Sie sparten den durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von rund 530 Vierpersonenhaushalten und den Wärmeverbrauch von rund 150 Vierpersonenhaushalten. Mit der eingesparten Kraftstoffmenge könnte ein Fahrzeug viermal den Äquator umrunden. 300.000 Badewannen Wasser und Restmüll der 15 Müllfahrzeugladungen entspricht, fielen weniger an. Der CO2-Ausstoß reduzierte sich um knapp 7.000 Tonnen. „Das entspricht der CO2-Speicherung von fast 1.000 Fußballfeldern mitteleuropäischen Mischwaldes“, erläuterte Bürgermeister Arno Goßmann.

Insgesamt haben rund 100 Betriebe inzwischen an dem Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt Wiesbaden teilgenommen. Die Industrie- und Handelskammer, die ESWE Versorgungs AG und die Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. unterstützen das Projekt. „Seine Flexibilität und Praxistauglichkeit macht Ökoprofit so attraktiv für die Betriebe“, erläutert die Projektleiterin im Umweltamt, Evelyne Wickop. „Der Ökoprofit-Klub, der Jahr für Jahr größer wird und in dem manche schon seit dem Jahr 2002 ihr Engagement für Umweltschutz und Ressourcenschonung fortsetzen, ist dafür der beste Beweis“, so Wickop. Die langjährige Erfolgsbilanz von Ökoprofit verankert das Programm auch als wichtigen Baustein im Kommunalen Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt Wiesbaden. Dieses umfangreiche Maßnahmenpaket, das in diesem Jahr unter großer Beteiligung vieler Bürger und Experten fertiggestellt wurde, ist Grundlage für die Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt.

Weitere Informationen bei Evelyne Wickop, Umweltamt, Telefon 0611 31 37 41 oder unter www.wiesbaden.de/oekoprofit.

Hintergrund:

Am Ökoprofit-Einsteigerprogramm 2015/2016 nehmen teil:
• ABO WIND AG
• Die Hofköche GmbH
• ECT Ecotaxi Deutschland GmbH
• GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft
• Landeshauptstadt Wiesbaden, Hauptamt (Rathaus)
• Savencia Fromage & Dairy Deutschland GmbH
• VDSI Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V.
• Wiesbadener Industrie-Reinigungs GmbH

Am Ökoprofit-Klub 2015/2016 nehmen teil:
• Aareal Bank AG
• Abbott GmbH & Co. KG
• Brillen Bouffier GmbH
• BRITA GmbH
• Deutscher Genossenschafts-Verlag e.G.
• Dow Corning GmbH
• Eckelmann AG
• Enovos Energie Deutschland GmbH
• ESWE Verkehrsgesellschaft mbH
• ESWE Versorgungs AG
• EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH
• Handwerkskammer Wiesbaden
• Henkell & Co.-Gruppe
• Hochschule RheinMain, Hochschul- und Landesbibliothek
• Hoffmann Service GmbH & Co. KG
• Huhle Stahl- und Metallbau GmbH
• Mitsubishi Polyester Film GmbH
• Nassauische Sparkasse
• R+V Allgemeine Versicherung AG
• Schreinerei Gerd Michel e.K.
• SCHUFA Holding AG
• Smiths Heimann GmbH
• Sopro Bauchemie GmbH
• SV SparkassenVersicherung Holding AG
• Umweltamt Landeshauptstadt Wiesbaden
• Vitos Rheingau gemeinnützige GmbH
• WERO-MEDICAL, Werner Michallik GmbH & Co. KG
• wfb Wiesbaden-Rheingau-Taunus

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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