Hochwasserschutz - Eigenvorsorge zahlt sich aus
Wo erfahre ich, ob mein Grundstück hochwassergefährdet ist?
Ob ein Grundstück im Überschwemmungsgebiet liegt, lässt sich an den Hochwassergefahrenkarten des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie ablesen. Die Untere Wasserbehörde der Landeshauptstadt Wiesbaden gibt darüber ebenfalls Auskunft.
Was kann ich baulich tun, wenn mein Grundstück hochwassergefährdet ist?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sein Gebäude zu schützen: Objektschutz an Häusern zielt vor allem auf die potenziellen Eintrittsstellen wie Fenster, Türen und Tore. Hier eignen sich unter anderem Stau-Bohlen und -Bretter, die in fest installierte U-Profile an Gebäudeöffnungen eingeschoben werden. Sinnvoll ist auch die Verwendung von hochwasserbeständigen Baumaterialien, wie zum Beispiel spezielle Putzanstriche. Abwasserleitungen sollten mit Rückstausicherungen versehen sein. Dadurch kann eine Vielzahl von Kellerüberschwemmungen verhindert werden. Geländemulden oder Bodenschwellen im Außenbereich können, je nach Gelände, dabei helfen das Zuströmen von Wasser zum Gebäude zu verhindern.
Notfalltasche
Für den Hochwasserfall muss jeder Betroffene selbst vorbereitet sein: Eine Grundausrüstung für schnelles Handeln sollte schon vor dem Hochwasser in einer vorbereiteten Transportkiste bereitstehen. Sie sollte zum Beispiel Gummistiefel, Handschuhe, Werkzeug, Notration, Taschenlampe, Hausapotheke und wichtige Papiere beinhalten.
Risikovorsorge
Zahlreiche Versicherungen bieten eine finanzielle Vorsorge für den Fall, dass ein Hochwasserschaden eintritt.